Netzwerk/Routeraufbau in Neubauwohnung (Netzwerkkasten?)

Wayner

New member
Hallo allerseits,

ich benötige bitte eure geschätzte Expertise und hoffe, ich habe das richtige Unterforum erwischt.

Zwar habe ich ähnliche Themen bereits mit der Suche gefunden, so ganz geholfen haben mir diese leider nicht. Daher hier noch einmal die Frage:

Ich bin in eine neue Wohnung gezogen, die über einen "Netzwerkkasten" verfügt, von dem aus in sämtliche Zimmer Netzwerkkabel gehen, Fotos vom Kasten sowie dem aktuellen "Setting" anbei:









Der aktuelle Aufbau ist natürlich lediglich temporär und soll so schnellstmöglich geändert werden. Ich habe aktuell auch den Internet-Vertrag gekündigt und suche zum 1. Juli etwas neues. Vermutlich wird es wieder auf Vodafone (ehem. KD) hinauslaufen.

Nun meine Fragen bzw. Vorstellungen, bitte korrigiert mich, wenn ich etwas falsch verstanden habe:

Am liebsten würde ich einen Kabelvertrag zB mit Vodafone. Dann suche ich ein dünnes/kleines Modem etc. (ohne Wlan), welches in diesen Kasten passt und verbinde dieses Modem einerseits mit dem Internetkabel (derzeit angeschlossen, geht in die Fritz Box) und andererseits verbinde ich das Modem via Ethernet/Lan Kabel mit dem Switch aus dem Kasten (Zwischenfrage: Reicht es hier einen LAN Slot in dem Switch zu belegen, zB unten an die 1, damit alle Räume mit Internet versorgt werden oder muss ich an jede Nummer ein Kabel anschließen?).

Dann würde ich gern einen Router irgendwo anders (also außerhalb des Kasten aufstellen, der die Wohnung mit Wlan versorgt (Zwischenfrage 2: Diesen könnte ich dann ja "nur" via Ethernet Kabel mit Internet versorgen, oder? Oder muss ich in der Wohnung eine weitere "Kabelbuchse" suchen, mit der ich den Router bespeise?) Die FritzBox von den Bildern ist lediglich ein Leihgerät und geht an Vodafone zurück.

Habt ihr Vorschläge für einen guten (und evtl. etwas unauffäligeren/stylischeren) Router? Die Wohnung verfügt über eine Dachterasse, die natürlich auch mit Internet versorgt werden soll. Das ließe sich aber ja vermutlich auch über einen Repeater erreichen.

Ich hoffe, ich konnte es halbwegs erklären. Vielen Dank bereits jetzt für Eure Mithilfe! :)
 
Reicht es hier einen LAN Slot in dem Switch zu belegen, zB unten an die 1, damit alle Räume mit Internet versorgt werden oder muss ich an jede Nummer ein Kabel anschließen?
Welcher Switch?! Das da auf dem Bild sieht mir sehr nach einem passiven Rangierfeld aus, das hat nichts mit einem Switch zu tun.
Das ist lediglich ein kleiner Kasten der alle Kabel zu den Anschlußdosen in den Zimmern bündelt. Einen Switch wirst Du zusätzlich in Deinem "Netzwerkschrank" installieren müssen. Und ja, dann reicht ein Kabel vom Modem zum Switch. Allerdings musst Du zu jedem Anschluss des Rangierfeldes ein zusätzliches Kabel vom Switch ziehen - zumindest für die Zimmern in denen Du an der Anschlußdose gerne ein Netzwerk-Signal hättest.

Wieso noch ein Router außerhalb des "Netzwerkschrankes"?!

In den Netzwerkschrank baust Du ein:
  • einen kleinen Switch 5-8 Ports (sollte reichen, da die meisten "Router" auch schon 4-5 Ports haben)
  • einen Router nach Wahl (optimal inkl. Modem)
An einem zentralen Punkt der Wohnung, oder notfalls an zwei Punkten, installierst Du einen (oder eben noch einen zweiten) AccessPoint. Diesen klemmst Du an die Anschlußdose im Zimmer und im "Netzwerkschrank" steckst Du auf den korrespondierenden Anschluß am Rangierfeld ein Kabel, dass zum Switch geht.

Mit Hilfe des Routers (4-5 Ports) und dem Switch (5-8 Ports) kannst Du dann von Deinem "Netzwerkschrank" aus 7-11 Ports über das Rangierfeld in verschiedene Zimmer verteilen. Falls Du heute schon weißt, dass Du lediglich in zwei bis drei Zimmern die Anschlußdosen nutzen willst, dann kannst Du Dir den Switch auch schon sparen, weil die meisten Router Dir 4-5 Ports bereitstellen.

Das ließe sich aber ja vermutlich auch über einen Repeater erreichen.
Nur als Tipp: Wenn man schon eine "moderne" Wohnung mit Netzwerk-Anschlußdosen in (fast) jedem Zimmer hat, dann nimmt man keine besch**senen Repeater sondern man nimmt ein oder zwei AccessPoints (siehe oben).
Wobei ich anmerken muss, dass das mit dem leidigen Marketing-Sprech so eine Sache ist sauber zwischen Repeater und AccessPoint zu trennen. Denn auch ein AVM Fritz!Repeater kann ordentlich als AccessPoints (LAN-Bridge) oder eben bescheiden als Repeater (WLAN-Bridge) genutzt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Bild dieses vertikal verbauten Rangier- oder Patchfeldes führt zu einem deja-vu bei mir. Sowas war doch schonmal vor einigen Wochen im Forum, oder?

Unabhängig davon: alles gut erklärt, Barungar (y)
 
Ich würde zuerst mal schauen, falls das Cable-Signal in div. Räumen anliegt (worauf der 6er-Verteiler hindeutet) ob dort eine Kabelbox hinpasst (Data-Anschluss). Dann kann man den gezeigten LAN-Verteiler( gelbe LAN-Kabel) mit einem LAN-Kabel füttern und über einen Switch zu den andern Räumen per LAN verteilen.
 
Vielen Dank für eure Antworten! Das hilft schon einmal weiter. Ich habe in - scheinbar naiver Weise :D - gehofft, das passive Rangierfeld wäre ein Switch. Das würde ja einiges erleichtern. Ich habe gelesen, dass es nicht helfen wird, den Router in den Kasten zu verbauen, da durch das Stahlblech kaum Leistung hindurchkommt.

Nun bin ich mir allerdings nicht sicher, ob ich das Kabel Signal in den Räumen habe. Zwar sieht der 6er Verteiler danach aus (und würde auch passen, da es insgesamt 5 Räume mit Anschlüssen gibt), doch die "Anschlussboxen" sehen wie folgt aus:



Der linke (derzeit benutzte) Ausgang führt mit Kabel in den TV für das Fernsehbild. Rechts daneben ist FM. Dies würde doch bedeuten, dass oben (d.h. der "geschlossene" Ausgang) eigentlich das Internet überbringen müsste, oder? Wenn dieser jedoch geschlossen ist, verstehe ich nicht, wofür dann der 6er Verteiler im Kasten ist.

Ich fasse mal zusammen, ob ich alles richtig verstanden habe:

Wenn ich in den einzelnen Räumen auf das Kabel-Internet-Signal zugreifen könnte, würde ich dort den Router hinstellen, mit dem Kabel-Internet verbinden und vom Router ein LAN Kabel in die in der Wand verbaute LAN Buchse (zB auf dem Bild Nr. 7/8) legen. Im Kasten dann lediglich einen Switch der Nr. 7/8 mit den anderen Nummern, die benötigt werden verbindet. Dann hätte ich WLan durch den Router und zudem in allen (benötigten) Räumen Internet über die LAN Buchse.

Sollte ich im Raum hingegen über kein Kabel-Internet-Signal verfügen, baue ich einen kleinen Router in den Kasten. Verbinde dessen 4-5 Ports mit den Nummern im Kasten, in deren Räume ich Internet auf den LAN Buchsen benötige und richte dann einen AccessPoint an einer Stelle innerhalb der Wohnung ein, für den ich lediglich Strom und das Signal aus der LAN Buchse benötige. Habe ich das richtig verstanden?

Falls ja, könnt ihr mir kleine aber verhältnismäßig leistungsstarke bzw. für meinen Verwendungsfall passende Router, Switches bzw. AccessPoints empfehlen?

Vielen Vielen Dank!
 
??? Was hat in der rechten Steckdose der obere (geschlossene) Ausgang mit dem Internet zu tun? -> Nichts!
Wie bereits erwähnt muss der Routerseitige Netzwerkausgang in einen Switch. Vom Switch geht dann ein Kabel (bei Doppeldosen können es auch 2 Kabel sein) in jedem Raum, d.h. den PC würdest Du an der Dose 7/8 auf einer der Buchsen einstecken.

Du kannst auch im Raum einen WLAN Accesspoint einstecken, damit wäre das WLAN nicht im Stahlblechkasten sondern in einem der Räume.

Gruss
 
Die Kabelanschlussdose braucht einen Multimediaaufsatz (mal beim Kabelnetzbetreiber nachfragen) und dann kann deine Fritz!Box dort Internet empfangen. Die zwei LAN- Ports kannst du zur Speisung über die Fritz!Box in andere Räume verwenden. Dazu die ankommenden Ports mit den den gewünschten Ports für die Zimmer mit einem kurzen Patchkabel brücken. Mehr braucht es imho nicht, wenn du mit drei Zimmern und dort LAN auskommst. Was du wegen WLAN in den anderen Räumen machst/brauchst kannst du ja mit der Fritz!Box schonmal Testen im "Heimnetzmodus". Falls 2 Zimmer zu wenig, braucht es einen kleinen Switch im Anschlusskasten.
Nachtrag: Da alle 5 Räume wohl über eine Doppeldose verfügen, kannst du auch überlegen, falls in dem ein oder anderen Zimmer 100Mbit/s genügen, ob du über zwei Adapter (die 8Pin auf 2mal 4Pin splitten) eine der Speiseleitungen verdoppelts um drei Räume ohne extra Switch versorgen zu können. Statt eines zentralen Switches, falls du noch eine Meshfähige Fritz!Box z.B. 7490 im Bestand hast sind auch noch andere Optionen möglich dank der Doppeldosen in jedem Raum.
 
Zuletzt bearbeitet:
??? Was hat in der rechten Steckdose der obere (geschlossene) Ausgang mit dem Internet zu tun? -> Nichts!
Wie bereits erwähnt muss der Routerseitige Netzwerkausgang in einen Switch. Vom Switch geht dann ein Kabel (bei Doppeldosen können es auch 2 Kabel sein) in jedem Raum, d.h. den PC würdest Du an der Dose 7/8 auf einer der Buchsen einstecken.

Du kannst auch im Raum einen WLAN Accesspoint einstecken, damit wäre das WLAN nicht im Stahlblechkasten sondern in einem der Räume.

Gruss
Ich dachte, der (geschlossene) Ausgang wäre ggfs. der Anschluss für das Internet.

Deine Lösung würde dann aber bedeuten, dass sich ein Router im Anschlusskasten befindet und ein (falls nötig) Access Point in der Wohnung.

Mit Verwendung des Multimediaaufsatzes könnte ich dann keinen Router in dem Anschlusskasten platzieren, sondern dort maximal ein Switch (bzw. ggfs. sogar nur Patchkabel), richtig?

Die FritzBox vom Bild ist lediglich ein Leihgerät und geht zurück an Vodafone. Im neuen Vertrag ist (vorerst) kein Gerät enthalten, sodass ich noch einen Router besorgen muss und hier völlig frei bin..
 
Ich dachte, der (geschlossene) Ausgang wäre ggfs. der Anschluss für das Internet.
Das ist er auch sofern eine Drei-Loch/Vier-Loch-Dose verbaut wäre unter der Blende. Ohne Messgerät und Kenntnis ob eine Durchgangsdose oder mutmaßlich Enddose - der Verteiler im Anschlusskasten deutet darauf hin- mit entsprechender Dämpfung brauchst du einen Multimediaaufsatz, der aus TV +Radio TV+Radio+Data macht.(im Prinzip ein Frequenzfilter/-splitter) Falls Vodofane ISP wird, schicken sie dir das Teil oder tauschen mit Vermietereinverständnis gegen eine 3er/4er-Dose.
Sollten die Kabelanschlüsse/das Haus nicht am lokalen Kabelnetz hängen und das Kabelsignal über eine private Satschüssel und einen Umsetzer eingespeist werden, musst du einen DSL-Anschluss - vgl. TAE-Dose- zurückgreifen. Die gezeigte Kabelfritzbox sollte über eine DVB-C-Suchlauf sofort Aufschluss geben.
 

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Also der Suchlauf ergibt folgendes:

Bildschirmfoto 2023-06-20 um 22.29.59.png

Das müsste dann ja bedeuten, dass die Kabelanschlüsse am lokalen Netz hängen oder? Dann benötige ich nur den Aufsatz. Vodafone wird ISP, dann schreibe ich die mal an. Hast du denn zufällig auch einen Vorschlag für einen dazu passenden Router? Vielen Dank noch einmal!
 
Das sieht nach UM ( Unitymedia NRW?) aus. Als Provider kannst du auch die Billigableger von Vodafone oder auch O2 bzgl. Angeboten durchgehen, falls da was bzgl. Aktionen/Cashback gerade
aktuell oder ins bestehende Mobilfunkportfolio gerade passt. Falls dir DL-Raten bis 400Mbit/s genügen, reicht eine Fritz!Box 6490, die nur DOCSIS 3.0 macht, aber sehr günstig zu bekommen ist. (muss die geeignete Artikelnummer haben und abgemeldet sein vom Vorbesitzer) Auf dem Bild sehe ich eine 6660/6690/6590/6591 ...? Falls kein Providermodell, kannst du die ja als Hauptbox verwenden. Btw. kannst du auch nicht provisionierbare 6490 als MESH-Repeater in den anderen Räumen mit Kabeldose+Doppel-Lan-Dose einsetzen, falls an IP-TV interessant (sind 4Tuner verbaut) Guck mal nach der AVM-TV-App dann kannst du schonmal die 108 Kanäle zappen.
 
Nun versteh ich leider wirklich nur noch Bahnhof (sorry, wenn ich mich blöd anstelle). Also der aktuelle Kabelvertrag (und auch der zukünftige) ist bei Vodafone. Ist erstmal nur ein 100Mbit/s - Vertrag, das hat mir in der Vergangenheit völlig gereicht. Welcher Netzanbieter hier generell im Haus liegt, weiß ich leider nicht. Ich selber wohne jedoch in Berlin.

Die auf den Bildern gezeigte 6591 ist ein Providermodell und geht (außer ihr empfehlt die monatliche Miete von 5,- bei Vodafone im Vergleich zu einem günstigeren Kaufmodell) nächste Woche an Vodafone zurück. Der neue Vertrag beinhaltet (Stand jetzt!) keinen Router.

Sicherliche blöde Frage aber: Was bringt mir IP-TV über die FritzBox? Ich habe den (derzeit einzigen) Fernseher der Wohnung mit dem Antennenkabel im Wohnzimmer verbunden (siehe Fotos) und dort dann ganz normal die über Sendersuchlauf gefundenen Sender (Ö/R in HD, privat in SD). Lineares Fernsehen läuft hier eh eher selten bis gar nicht, sondern nur Mediatheken etc. über AppleTV..

Problem der 6591 ist außerdem, dass diese nicht in den Anschlusskasten passt und ich somit 2 Router in der Whg rumstehen hätte, was ich gern vermeiden würde (zumindest solange sie aussehen, wie FritzBoxen aussehen :) )
 
Sicherliche blöde Frage aber: Was bringt mir IP-TV über die FritzBox?
Du kannst dann das Kabel-TV auch auf Computern und Mobilgeräten nutzen, ohne sie explizit am "Kabel" anzuschließen. Dabei agiert die FritzBox dann als "Settop-Box". Für Mobilgeräte gibt es eine AVM Fritz!TV App und am Computer nimmt man den VLC und kann dann fernsehen.
 
Besorge dir eine 6490 mit der richtigen Artikelnummer und debranded als Hauptrouter in einem zentralen Zimmer mit Kabelanschlussdose wie gezeigt. Die reicht für 100
Mbit/s allemal.
Berlin ist KDG- Gebiet (heute alles Vodafone vormals Kabel Deutschland GmbH) und vermietet seine Leitungen z.T. an O2 Pyur Eazy und wie sie alle heißen mögen. Wenn die neue Wohnung nicht jwd entfernt von Berlin, kannst du das über die Standortabfrage der jeweiligen Anbieter herausbekommen. Im weiter entfernteren Umland gibt es historisch auch noch kleinere lokale Kabelgesellschaften, was über die Anschlussadresse auch ggfs. schnell herauszufinden wäre.
Bei Gebrauchtpreisen zw. rd. 20-70Euro für eine 6490 kannst du selbst rechnen, ob es sich lohnt.
Die Tuner in den Kabelboxen kannst du mit der AVM- TV-App ansprechen bzw. streamen oder einem PC mit VLC (Video LAN Client) auch aufnehmen zwecks späterer Wiedergabe. Ob dein TV mehrere Tuner hat weiss ich nicht. Streamen übers I-Net ist nett nur die sinnvolle Nutzung der 4 DVB-C Tuner sollte auch eines Gedanken wert sein, da gerade Nachhaltigkeit envogue ist.
Just my 2 Cent
 

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