Mesh-Netzwerk läuft nicht optimal

erla90

New member
Hallo Leute :)
Da ich auch nur begrenztes Wissen zum Thema WLAN Netzwerk habe, versuche ich mein Glück.

Mein Router Fritzbox 5530 Fiber verbindet sich ohne Probleme und bestens positioniert mit dem Fritz Mesh Repeater 2400.
Leider verbinden sich manche Geräte nach Lust und Laune mit dem weiter entfernteren AP (teils unlogisch).
Ich habe dann in Erfahrung bringen können, dass man auf die WLAN Standards achten soll, für eine reibungslose Funktion.

Mein Router unterstützt Wlan6 (AX), der Fritz Repeater 2400 (AC+N) Wlan5.
Liegt hier vllt. das Problem ?
Habe gesehen es gibt einen neueren Fritz Repeater 1200, der Wlan6 unterstützt.
Könnte hier das Aufteilen der Geräte im Mesh besser funktionieren ?


Danke schon einmal für Tipps :)
 
Erst einmal, die Aufteilung von Geräten im WLAN ist immer anders als man denkt. Grundsätzlich entscheiden das nämlich die Clients und gar nicht der AccessPoint. Und wie die Clients das entscheiden, ist meist in der Firmware der WLAN-Karte codiert und ein Geheimnis, das man wenn überhaupt nur sehr begrenzt über den Treiber beeinflussen kann.

Was MESH oder andere steuernden AccessPoints machen ist dabei eher ein Workaround.

Das Vorgehen ist, dass man dem Client ein Disassociate-Paket sendet und ihm somit mitteilt, dass er abgemeldet wird. Daraufhin sucht der Client nach einem "alternativen" AccessPoint, was dann ideal bzw. hoffentlich ein anderer MESH-AP oder intelligenter AP ist. Häufig wird das auch noch dadurch forciert, dass der "abmeldende AP" einfach in der nächsten Zeit keine neuen Anmeldungen vom gleichen Client mehr akzeptiert. Das führt dann hin und wieder dazu, dass die Verbindung am Client merklich abreißt und es zum bekannten "MESH-Frust" beim Anwender kommt.

Es ist auch ein Irrglaube das ein WLAN-Client, der wie ich oben schon sagte, derjenige ist, der die AccessPoint-Auswahl und auch den AccessPoint-Wechsel aktiv steuert stets den besten AccessPoint auswählt. Korrekt ist eher, dass der Client den ersten AccessPoint auswählt, der beim Scan über die Schwelle der Mindest-Signalqualität kommt. Es kann daher passieren, aus einer Kombination von Funkband und SSID sowie MAC des AccessPoints, dass regelmäßig der vermeintlich schlechtere AccessPoint vom Client ausgewählt wird. In einigen Fällen kann man das tatsächlich dadurch kompensieren, indem man die Funkkanäle der beiden AccessPoint tauscht.

Und das allerwichtigste... Glaube nie das, was das Marketing des Herstellers erzählt. :ROFLMAO:
 
Zuletzt bearbeitet:
Moinsen,
Wenn im Netz gesucht wird, gibt es diverse Meldungen über Probleme mit mesh, die oft umgehend verschwinden, wenn die mesh Funktion deaktiviert wird.
Habe hier selber allerdings so gar keine Erfahrung, gut wie schlecht, mit dem fritzbox mesh...aber mal für ein paar Stunden/Tage deaktivieren und schauen, ob es sich bessert, ist ja zum Glück nicht sooo viel Arbeit. :)
 
Ich kann all diese "MESH"-Probleme auch nicht bestätigen. Ich habe mehrere AVM Fritz MESHs in Betrieb sowohl bei mir als auch bei "betreuten Familien(-kunden)". Die klappen und es gibt keine akuten mir bekannten Probleme, die sich mit den Schilderungen so decken.

Allerdings habe ich auch nie so "wilde Konstrukte" mit drei Fritz!Boxen oder zwölf Fritz!Repeatern. Ein 160m² Einfamilien-Haus zwei Etage bester Stahlbeton läuft ohne Probleme mit einer Fritz!Box und einem Fritz!Repeater. WLAN in allen Räumen verfügbar. Die FritzBox ist im EG und der Fritz!Repeater auf dem Dachboden. Natürlich alles kabelgebunden. :D

Gleiches gilt eine größere Stadt-Wohnung mit großer Terasse. Hier steht in der einen Ecke der Wohnung die Fritz!Box und in der anderen Ecke der Fritz!Repeater (kabelgebunden). WLAN ist überall verfügbar und die eingesetzten mobilen Geräte (durch die Bank Samsung Galaxy) roamen anstandslos.

Und dann bleibt ja noch mein bescheidenes kleines Netzlein... auch hier keine Probleme mit AVM Mesh. Ich ärgere mich eher, dass weder die Fritz!Box noch der Repeater LACP, RSTP, VLAN, usw. machen. :ROFLMAO:
 
Blöde Frage: Von der Fritzbox läuft das Ethernetkabel zum Repeater? Das hätte ich in meiner Altbauwohnung auch gerne, läst sich aber nicht realisieren. Mit insgesamt 3 Repeatern habe ich jetzt so einigermaßen in der ganzen Wohnung passables WLAN (und auf der Straße gegenüber hm naja).
 
Ja, korrekt. Ich mag WLAN-Bridges nicht (also WLAN zu WLAN Repeating). Wenn ich so eine große Fläche versorgen muss, dann lege ich Kabel und die anderen Repeater laufen dann als LAN-Bridge (LAN zu WLAN Repeating). Die bilden dann trotzdem eine gemeinsame ESSID mit der FritzBox und sind auch als MESH verbunden.

Bei WLAN-Bridge hat man in meinen Augen zu viele Nachteile, das wäre für mich nur die absolute ultima ratio. Ein Kabel kann man immer verlegen. Ich habe bisher selbst noch keine Wohnung gefunden, wo es nicht ging. Und wenn ich "Flachkabel" nehme, die hinter der Fußbodensockelleiste bzw. hinter dem Türrahmen verschwinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Auskunft! Hier würden Kabel ziemlich sichtbar auf Türrahmen liegen usw… vielleicht sind auch die 20 WLANs aus der Nachbarschaft ein Faktor…
 

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