Confluencer
Well-known member
Danke dem Topic https://forum.heimnetz.de/threads/proxmox-ssd-hdd-raid1-consumer-vs-datacenter-platten.6677/ hab ich zufällig mitbekommen, dass die 1TB NVME auf der sich die Proxmox Systemplatte und VM's befinden, nach knapp 6 Jahren das vom Hersteller angegebene Schreibvolumen (TBW) erreicht hat. Als Ersatz habe ich eine 2TB NVME besorgt.
Meine Recherche womit man die Daten nun von einem Datenträger auf den anderen Cloned hat gezeigt dass viele Clonzilla, oder direkt das Linux cli tool
Ich denke das Thema kann auch für andere interessant sein, desshalb hier ein kurzer abriss was ich gemacht habe:
## Vorbereitung
### Clonevorgang:
Alles in allem war es unproblematisch, lediglich die lange Zeit zum Clonen der alten NVME auf neue NVME hat um ein vielfaches länger gedauert als erwartet. Ich könnte mir vorstellen, dass es hier evtl Experten-Einstellungen in Clonezilla gibt, die dass verbessern könnten. Vielleicht wäre hier ein anderes Tool auch schneller gewesen.
Meine Recherche womit man die Daten nun von einem Datenträger auf den anderen Cloned hat gezeigt dass viele Clonzilla, oder direkt das Linux cli tool
dd
verwenden. Ich wollte es bequemer haben, und habe mich für Clonzilla entschieden.Ich denke das Thema kann auch für andere interessant sein, desshalb hier ein kurzer abriss was ich gemacht habe:
## Vorbereitung
- Clonezilla ISO runterladen (https://clonezilla.org/downloads.php stable iso)
- Mit Rufus (https://rufus.ie/de/) das ISO auf USB-Stick übertragen.
- PVE
- Alle VMs beenden
- upgrade durchführen (optional)
- Host herunterfahren
- USB-Stick einstecken und vom Stick booten
- Im Bootmenü "Clonezilla live (VGA with large font & To RAM)
- Choose language: ich hab den Default-Wert "en_US.UTF-8 English" ausgewählt
- Keyboard configuration: hier habe ich "Change" verwendet und die Tastatur auf Deutsch gestellt.
- Start Clonezilla: start_clonezilla
- "device-device" (weil ich von einen lokalen Datenträger auf einen anderen lokale Datenträger kopieren will)
- Mode: "Beginner" (damit man weniger einstellen muss)
- Mode: "disk_to_local_disk" (wir wollen die ganze NVME kopieren)
- Source auswählen: Quell NVME (Achtung: achtet hier auf den richtigen Namen des Geräts)
- Target auswählen: Ziel NVME (Achtung: achtet hier auf den richtigen Namen des Geräts)
- on-the-fly advanced extra Parameter: "-sfsck" (überspringe checken/repair des Souce FIlesystems)
- Partition table: "k0" (wir wollen die Partitionstabelle unverändert übernehmen)
- Aktion wenn alles fertig ist: "-p choose"
- Dann "Enter" zum weitermachen
- Dann wird da Ziellaufwerk angzeigt und wir werden gefragt, ob wir weitermachen wollen -> Y
### Clonevorgang:
- Es gab diverse Meldungen das die VG alte Header verwenden würde, und das sie jetzt aktuallisert werden.
- Da PVE die komplette Source VME mit knapp 1TB belegt hat, wurde diese Block für BLock übertragen.
- Laut der UI lag die Kopiergeschwindigkeit anfänglich bei 4,17GB/Minute und wurde dann mit 3,5GB/Minuten noch langsamer
- keine Ahnung warum es so langsam ist, ich hätte hier ~ 3GB/Sekunde erwartet...
- In Summe hat die Blockweise-Übertragung knapp 5 Stunden gedauert (!)
- Mit den erwarten 3GB/s hätte es keine 6 Minuten dauern sollen....
- Nachdem Clonezilla fertig war, habe ich das System abgeschaltet, den USB-Stick abgezogen, die alte NVME ausgebaut und die neue in den Slot der alten verbaut
- Host wieder anschalten und PVE starten
- Läuft alles
- Läuft alles
- Da die Partition von der kleineren 1TB NVME übernommen wurde, musst hier noch etwas getan werden, um die vollen 2TB nutzen zu könne
- Identizieren der genauen Laufwerksbezeichnung mit
lsblk
- Vergrössern der Daten-Partition mit
cfdisk /dev/nvme0n1p3
(das Laufwerk kann bei euch anders heissen) - PV Partition vergrössern:
pvresize /dev/nvme0n1p3
(hiernach ist die neue Größe in PVE zu sehen, aber der Platz wird noch nicht voll genutzt) - Ideentifzieren, wie das LVS/VG genau heisst:
lvs
- Optional: Root Partition vergrößern (hier liegt das OS):
lvextend -l +100G pve/root
(ihr könnte natürlich auch andere Werte als +100G nehmen)resize2fs /dev/mapper/pve-root
(Damit das Filesystem die neue Kapazität kennt)
- Daten LVS vergrössern:
lvextend -l +100%FREE pve/data
- Hiernach ist die neue Größe in PVE sichtbar und auch für LVM-Thin nutzbar
- Identizieren der genauen Laufwerksbezeichnung mit
Alles in allem war es unproblematisch, lediglich die lange Zeit zum Clonen der alten NVME auf neue NVME hat um ein vielfaches länger gedauert als erwartet. Ich könnte mir vorstellen, dass es hier evtl Experten-Einstellungen in Clonezilla gibt, die dass verbessern könnten. Vielleicht wäre hier ein anderes Tool auch schneller gewesen.