tiermutter
Well-known member
Moin,
aus ganz aktuellem Anlass noch eine kleine Erfahrung bzgl. dem Aufbau einer IT-Infratruktur:
Auf Arbeit ist mal wieder ein Jahr vergangen und die Wartung der Techniker-Laptops steht an.
Mein Schreibtisch steht so, dass ich neben einem Fenster mit großer Fensterbank sitze.
In diese stelle ich gerne Geräte und Laptops, mit denen ich nebenbei arbeite, sodass mein Schreibtisch frei bleibt und ich hier an meinem eigentlichen Rechner parallel weiter arbeiten kann.
Ein Meter hinter mit befindet sich eine Wand, daran, sowie auch unterm Fenster, befindet sich ein breiter Brüstungskanal mit Steckdosen und LAN-Dosen. Völlig deplatziert befindet sich eine 2-fach LAN-Dose direkt hinter mir, sodass ich immer ein längeres Patchkabel von dort in die Fensterbank legen muss. Das nervt mich langsam, also dachte ich, versetze ich die Dose doch mal schnell unter die Fensterbank, wo ich sie brauche. Die Infrastruktur haben wir einst ja selber errichtet, also weiß ich, dass eine gewisse Leitungsreserve im Brüstungskanal vorhanden ist.
Die Wand hinter mir ist samt Brüstungskanal 4m lang, ich benötige 2m von der Leitungsreserve. Ich baue die Doppeldose aus, öffne einen Teil des Brüstungskanals und versuche das Kabel in die gewünschte Richtung zu ziehen. Geht irgendwie nicht, irgendwo hakt es.
Also öffne ich weitere Teile des Brüstungskanals, wo die Leitungsreserve liegt, diese scheint schier unendlich lang zu sein. Ich zupple etwas am Kabel und lausche am Kanal. Es klappert am Ende des Kanals, dieser geht nochmal ein Stückchen um die Ecke der 4m langen Wand hinter mir. Dort öffne ich den Kanal und sehe endlich das Ende der Leitungsreserve, also die Schlaufe.
Gute 8m Leitungsreserve an einer 4m langen Wand. Ernsthaft? Ich schmunzle und schüttle den Kopf "Welcher Kollege hat es denn so gut gemeint?".
Ein wenig irritiert versuche ich nun die Leitung zurück zu ziehen, stelle aber sofort fest: die Schlaufe wurde um sämtliche weiteren LAN- und Steckdosen herumgeführt, sodass ich keinerlei Chance habe, die Leitung einfach zurück zu ziehen. Ich muss dazu alle Dosen aus- und wieder einbauen oder versuchen, die doppel-Leitung mit den Anschlussmodulen an den Dosen vorbei zu fummeln! So langsam schmunzle ich auch nicht mehr, sondern bin kacksauer! Welcher Idiot baut denn so ein Mist hier hin?
Nach etwa 45min - das hatte ich mir anders gedacht - und mit blutenden, naja zumindest wunden Fingern, bin ich endlich damit fertig.
Leitungsreserven sind wichtig, denn ohne die hätte ich mein Vorhaben nicht umsetzen können. Zu viel davon ist aber auch nicht gut, erst recht nicht, wenn das auch noch schlecht umgesetzt wird.
Daher immer bedenken: Leitungsreserven einplanen, aber bitte nicht mehr als nötig sein kann! Es gilt auch zu bedenken, dass man im Ernstfall damit arbeiten muss, also muss die Umsetzung auch entsprechend erfolgen.
So, ich mache dann mal weiter mit meinem eigentlichen Vorhaben und freue mich nur mäßig, dass die LAN-Dose nun an einem besseren Ort sitzt.
Cheers!
aus ganz aktuellem Anlass noch eine kleine Erfahrung bzgl. dem Aufbau einer IT-Infratruktur:
Auf Arbeit ist mal wieder ein Jahr vergangen und die Wartung der Techniker-Laptops steht an.
Mein Schreibtisch steht so, dass ich neben einem Fenster mit großer Fensterbank sitze.
In diese stelle ich gerne Geräte und Laptops, mit denen ich nebenbei arbeite, sodass mein Schreibtisch frei bleibt und ich hier an meinem eigentlichen Rechner parallel weiter arbeiten kann.
Ein Meter hinter mit befindet sich eine Wand, daran, sowie auch unterm Fenster, befindet sich ein breiter Brüstungskanal mit Steckdosen und LAN-Dosen. Völlig deplatziert befindet sich eine 2-fach LAN-Dose direkt hinter mir, sodass ich immer ein längeres Patchkabel von dort in die Fensterbank legen muss. Das nervt mich langsam, also dachte ich, versetze ich die Dose doch mal schnell unter die Fensterbank, wo ich sie brauche. Die Infrastruktur haben wir einst ja selber errichtet, also weiß ich, dass eine gewisse Leitungsreserve im Brüstungskanal vorhanden ist.
Die Wand hinter mir ist samt Brüstungskanal 4m lang, ich benötige 2m von der Leitungsreserve. Ich baue die Doppeldose aus, öffne einen Teil des Brüstungskanals und versuche das Kabel in die gewünschte Richtung zu ziehen. Geht irgendwie nicht, irgendwo hakt es.
Also öffne ich weitere Teile des Brüstungskanals, wo die Leitungsreserve liegt, diese scheint schier unendlich lang zu sein. Ich zupple etwas am Kabel und lausche am Kanal. Es klappert am Ende des Kanals, dieser geht nochmal ein Stückchen um die Ecke der 4m langen Wand hinter mir. Dort öffne ich den Kanal und sehe endlich das Ende der Leitungsreserve, also die Schlaufe.
Gute 8m Leitungsreserve an einer 4m langen Wand. Ernsthaft? Ich schmunzle und schüttle den Kopf "Welcher Kollege hat es denn so gut gemeint?".
Ein wenig irritiert versuche ich nun die Leitung zurück zu ziehen, stelle aber sofort fest: die Schlaufe wurde um sämtliche weiteren LAN- und Steckdosen herumgeführt, sodass ich keinerlei Chance habe, die Leitung einfach zurück zu ziehen. Ich muss dazu alle Dosen aus- und wieder einbauen oder versuchen, die doppel-Leitung mit den Anschlussmodulen an den Dosen vorbei zu fummeln! So langsam schmunzle ich auch nicht mehr, sondern bin kacksauer! Welcher Idiot baut denn so ein Mist hier hin?
Nach etwa 45min - das hatte ich mir anders gedacht - und mit blutenden, naja zumindest wunden Fingern, bin ich endlich damit fertig.
Leitungsreserven sind wichtig, denn ohne die hätte ich mein Vorhaben nicht umsetzen können. Zu viel davon ist aber auch nicht gut, erst recht nicht, wenn das auch noch schlecht umgesetzt wird.
Daher immer bedenken: Leitungsreserven einplanen, aber bitte nicht mehr als nötig sein kann! Es gilt auch zu bedenken, dass man im Ernstfall damit arbeiten muss, also muss die Umsetzung auch entsprechend erfolgen.
So, ich mache dann mal weiter mit meinem eigentlichen Vorhaben und freue mich nur mäßig, dass die LAN-Dose nun an einem besseren Ort sitzt.
Cheers!