Also einfach den Switch an die TAE Dose
Nein!

Eher so: Patchfeld <-> kurze Patchkabel/Netzwerkkabel <-> Switch
Ich muss auch mal fragen: Hast Du derzeit "Internet" über den Router? Bei mir ist der Aufbau wie folgt:
TAE-Dose <-> 1 Kabel <-> Patchfeld <-> 1 Kabel <-> (WAN)Router
(LAN) <-> 1 Kabel <-> Switch <-> mehrere Kabel <-> Patchfeld
Bei den meisten anderen wird der Aufbau aber etwas anders sein, das könntest Du so ggf. auch machen: Da alles bei Dir in diesem Schrank ist... Router direkt an die TAE-Dose anschliessen (WAN) und mit einem LAN-Port dann direkt auf den Switch verbinden. Vom Switch dann einfach ein paar LAN-Kabel mit den Patchpanel-Ports verbinden (die Hausverkabelung samt Patchpanel ist ja quasi nur sowas wie eine starre Kabelverlängerung).
So... hab da grade mal kurz was skizziert... Im Grunde genommen sieht es wie folgt aus:

D1-4 stehen jetzt beispielhaft für die Netzwerk-Dosen (da zwischen Switch und Patchpanel 5 Kabel eingezeichnet sind (je 1/Dose), müssten es auch 5 Dosen sein, aber ... pscht, so genau wollen wir es jetzt mal nicht nehmen
). Die Zeichnung soll einfach nur aufzeigen, wie das ganze Kabel-technisch aussehen sollte. Die Clients an den Dosen werden mit einem normalen Netzwerkkabel mit der Dose verbunden. Jede Dose hat ein eigenes Kabel, welches schlussendlich auf dem Patchfeld aufläuft (die Kabel sind i.d.R. orange, auch bei Dir. Also steht jedes Kabel für 1 Dose bzw. 1 Port an einer Dose (2 Ports = 2 Kabel)).
Den Umstand, welchen Du derzeit hast - die Kabel liegen, die Dosen sind angebracht, alles schön und gut, aber das "miteinander" funktioniert nicht. Also muss jedes Kabel bzw. jeder (verkabelte) Port am Patchfeld mit einem normalen Netzwerkkabel an einem zentralen Verteiler (Switch) angeschlossen werden (deswegen auch die Kabel Strippen zwischen Patchfeld und Switch!).
Im Prinzip könnte man das auch erstmal "einfach" halten und sagen: Wenn mehrere Netzteilnehmer miteinander reden wollen, müssen sie miteinander verbunden werden. Das geschieht über den Switch. 3 PCs -> alle via Netzwerkkabel an einen Switch anschliessen. Zack, schon können die 3 miteinander sprechen. Im Prinzip hast Du da nichts anderes! Nur diese "Netzwerkkabel" von den o.g. 3 PCs... naja, die werden halt einfach "verlängert", wenn man so will... Schlussendlich sieht das "verlängerte Kabel" dann so aus:
(Client) <-> Netzwerkkabel <-> Netzwerkdose <-> Verlegekabel <-> Patchfeld <-> Netzwerkkabel <-> Switch
So werden dann eigentlich alle Clients bei Dir eingebunden (von WLAN-Repeatern und sowas sehen wir jetzt erstmal ab). Heisst also, dass schlussendlich alle Clients irgendwann auf dem Switch landen. Theoretisch können jetzt alle Clients miteinander kommunizieren. Das ist zwar schön, hilft aber nicht in Sachen Internet. Da kommt jetzt der sogenannte "Uplink" ins Spiel (aka "Wo geht es denn hier bitte raus?"). Das Prinzip mit den Clients, Dosen, Kabeln und Switch sollte ja soweit klar sein. Fehlt noch der "Ausgang" und das ist i.d.R. der Router. Der Ausgang für die Clients führt (wer hätte es gedacht) über den Switch und dann über den Router. Also muss der Router mit einem seiner LAN-Ports auch noch mit dem Switch verbunden werden (s. Zeichnung oben). Somit können die Clients auch den Router (und somit Netzausgang) erreichen. Das letzte was dann noch fehlt, ist die Internetverbindung des Routers (ohne die kommen die Clients eben auch nicht weit). Wenn das erledigt ist, sollten alle internen Netzteilnehmer das Internet über den Router erreichen können.
Abschließende Frage: Würde es weiterhin funktionieren die Fritzbox an den LAN Anschluss im Wohnzimmer anzuschließen (geht dann ja auch in den Switch), oder muss die mit in den Schaltschrank?
Das W-LAN aus dem Keller wär halt nicht so optimal
Naja... ich sag mal so: Kommt darauf an. Bei mir ist es so, dass der TAE-Teil mit auf dem Patchfeld liegt (vom Router geht also einmal ein Kabel zum Patchfeld (was eigentlich das gleiche in grün wie die TAE-Dose ist, Internet) und einmal ein Kabel vom Router zum Switch (LAN)). Mein Router steht aber unten im Keller im TK-Schrank.
Bei Dir dürfte das Szenario wie folgt aussehen... Kabeltechnisch dürfte es auch ein RJ45 auf der Fritzbox-Seite sein (sowas hier z.B.
https://www.amazon.de/Original-AVM-basierten-Anschluss-Speedport/dp/B06XK8HKG9/). Bedeutet, dass Du hingehen kannst und von der TAE-Dose auf das Patchpanel gehst und Deine Fritzbox WAN-seitig theoretisch am anderen Ende der Leitung anschliessen kannst, so wie Du es vermutlich derzeit getan hast. Problem dabei ist allerdings, dass Du am Platz der Fritzbox jetzt aber noch eine "zweite" Leitung vom Patchfeld benötigst, da der Router 2 Strippen hat. Einmal in Richtung WAN (Internet) und "zwingend" nochmal in Richtung LAN (lokales Netzwerk -> Switch). Bei mir ist das nicht so dramatisch, ist ja alles in einem Kasten. Du würdest dann im Wohnzimmer mindestens eine Doppeldose (oder 2 Einzeldosen) benötigen. Mit der einen wird das DSL-Signal "hochgeführt", darüber läuft dann die Internetverbindung. Mit der anderen wird das "LAN" wieder heruntergeführt (auf den Switch, damit die Dienste der Fritzbox auch für andere Netzteilnehmer zur Verfügung stehen).
Hast Du jetzt im Wohnzimmer nur eine Dose mit einem Port... pack die Fritzbox lieber runter... Finde eh, dass es recht wenig Dosen sind, aber sei's drum. Bzgl. WLAN könntest Du dann aber im Haus - je nach gusto - mit WLAN-Repeatern arbeiten (z.B.
Fritz!Repeater 1200AX). Die sind so teuer jetzt auch nicht und Du müsstest auch nicht via WLAN Dein WLAN erweitern (also der klassische WLAN-Repeater), sondern könntest die Repeater auch direkt an einer Netzwerkdose im gewünschten Raum betreiben, so dass Du in diesem Raum a) sehr guten Empfang hast und b) der Repeater kein - mitunter eh schon bröckeliges - WLAN-Signal verstärken muss, sondern 100% Signalstärke direkt aus dem Kabel beziehen kann ("
LAN-Bridge").
So, hoffe, dass das etwas Licht ins Dunkel gebracht hat und nicht für noch mehr Verwirrung gesorgt hat
