Kleingarten: Kamera mit Personen-/Tiererkennung + Synology Surveillance Station – gesucht

bennyitb

New member
Hallo zusammen,

ich beschäftige mich nun schon länger intensiv mit dem Thema Einbruchschutz und Videoüberwachung im Kleingarten und komme leider nicht zu einer klaren Lösung.

Bevor ich weiter im Kreis recherchiere, hoffe ich auf Erfahrungen und Fachwissen aus dem Forum.

🔹 Ausgangssituation
  • Kleingarten mit ca. 700 m²
  • Im hinteren Bereich stehen zwei Lauben
  • Entfernung zum Wohnort: ca. 2 km
  • Strom vorhanden
  • Internet über LTE-Modem + Multi-SIM
  • Sehr guter Empfang
  • Monatlich ca. 60 GB Datenvolumen frei (wird aktuell nicht ausgereizt)

🔹 Technische Umgebung
  • Synology DS218+
  • Einsatz von Synology Surveillance Station geplant

🔹 Was ich konkret suche

Ich suche eine (später ggf. zwei) Kamera, die folgende Anforderungen erfüllt:
  • Unterscheidung von Mensch / Tier / sonstiger Bewegung
  • Aufzeichnung nur bei relevanten Ereignissen (v. a. Mensch, ggf. Tier)
  • Kompatibel mit Synology Surveillance Station (RTSP / ONVIF)
  • Push-Benachrichtigung oder SMS, sobald ein Mensch erkannt wird
  • Optional:
    • PTZ / Auto-Tracking (Person folgt der Kamera)
    • Fernsteuerung zur Live-Ansicht und Ausrichtung
  • Einsatz primär zur Einbruchprävention, nicht zur Dauerüberwachung

🔹 Ziel

  • Sofortige Information bei menschlicher Aktivität
  • Minimale Fehlalarme (Äste, Wind, Tiere im Normalbetrieb)
  • Möglichst keine Cloud-Abos
  • Nutzung meiner Synology als private Cloud
🔹 Gedankengang / Alternativen

Ich habe auch über Tür- und Fenstersensoren nachgedacht:
  • Vorteil: sehr zuverlässig, kaum Fehlalarme
  • Nachteil: kein Livebild, keine zusätzliche Nutzung

Die Kamera finde ich insgesamt attraktiver, da sie:
  • Einbruchschutz bietet
  • optional nächtliche Tieraktivitäten sichtbar macht
  • einen Live-Blick in den Garten ermöglicht

❓ Meine Fragen an euch
  • Welche Kameras nutzt ihr im Kleingarten mit Synology?
  • Gibt es Modelle mit zuverlässiger Personen-/Tiererkennung, die LTE-tauglich sind?
  • Wie sind eure Praxiserfahrungen mit Datenverbrauch?
  • Kamera oder Sensoren – oder eine Kombination?

Ich wäre sehr dankbar für konkrete Modellnamen, Setups oder Erfahrungsberichte.

Vielen Dank vorab für eure Unterstützung!

Viele Grüße - Benjamin
 
Dir ist aber auch klar, dass nicht "JEDE" Kamera "voll" unterstützt wird? Wenn Du eine Cam auf ein "Bild" beschränkst, mag sein, aber funktionierendes PTZ z.B. wäre ja sicherlich auch nicht verkehrt, ebenso wie anderweitige Features. Es ist halt längst nicht alles supported (RTSP/ONVIF hin oder her). Da hilft bei der Wahl allerdings die Kompatibilitätsliste für IP-Cams von Synology.
 
Eine Empfehlung dazu.
Bei 2 km Entferung, versuche es lieber mit sowas:
https://www.amazon.de/TP-Link-CPE210-Outdoor-Access-300Mbit/dp/B00OO47F0G/ref=sr_1_12

Ggf. zwei Stück. Gibt es auch als 5 GHz variante.

Damit bleibst du in deinem eigenen Netzwerk, ansonsten musst du über die kostenpflichtigen Cloud-Abos gehen.
Hi. Danke dir für die Idee. Allerdings wohne ich in der Stadt in einem 18-Parteien-Haus und habe keine Möglichkeit so ein Ding draußen zu befestigen.
 
Moin,
ich habe ReoLink Cams im Einsatz. Die erkennen recht gut Mensch/Tier.
RLC-842A -> sehr gute Erkennung
RLC-810A -> da bin ich machmal Haustier ;-)

Beachte: nur 2 Cams sind lizentechnisch includiert, ab der Dritten kostet es Lizenz.
Hi Fidibus. Hast du die zwei Cams mit der Surveillance Station im Einsatz oder arbeitest du mit der ReoLink App? Ich würde gerne alle Funktionen nutzen, aber eben die Daten nur bei mir auf der NAS speichern. Nicht auf ner SD Karte. Ich möchte auch monatlich laufende Kosten vermeiden.
 
Zum TP link CPE210 läßt sich noch anmerken, daß das Gerät WiFi4 bietet (von ca. 2009), der Durchsatz also schon bei 10 m Strecke wohl bei geschätzten 60 mbit/s liegt und im Stadtbereich mit enger Bebauung sicher nicht die Lösung ist, um 2 km Strecke zu überbrücken um Kamerasignale zu übertragen.
Aber das war ja auch nicht die Frage des TE. Der wollte ja eigentlich wissen, welche Kameras man nehmen kann. Da würde ich hier auch mal zur Kompatibilitätsliste von Synology raten und nicht auf gut Glück „irgendwas mit RTSP/ONVIF wird schon gehen“ nehmen. Wenn nur die grundlegenden Übertragungsstandards bei den billigen China-Cams an Bord sind, dann sind weitere Steuermöglichkeiten oft Glückssache. Die bereits vorgeschlagene TC500 ist sicher kein schlechter Startpunkt. Und wenn es bei zwei Kameras bleibt, hast Du auch keine weiteren Lizenzkosten. Und ansonsten wäre eine weitere Kameralizenz ein einmaliger Betrag, stellte aber keine laufenden Kosten dar. Das was Du Dir aber klar machen mußt, ist, wieviel Datendurchsatz bei einer 24/7 übertragenden 1440 p Kamera so entsteht. Da machen sich viele Leute falsche Vorstellungen. Der Einfachheit halber kopiere ich hier mal die Daten aus dem Internet:
Code:
Estimated Monthly Data Usage
The following estimates assume continuous recording (24/7) with typical settings:
1440p (2K) camera: 1440 GB - 2160 GB per month (approx. 48 GB - 72 GB per day).
D.h., wenn eine Kamera 24/7 möglicherweise über den LTE-Router Daten über ein VPN an ein Synology senden soll, die zu Hause steht, dann ist Dein 60 GB Datenvolumen in einem Tag aufgebraucht.
Bei dem Datenstrom wird auch sehr schnell klar, daß ein WLAN über 2 km mit Richtantenne für den Privatanwender da auch nicht hinterher kommt. Das funktioniert eigentlich alles nur, wenn die Diskstation zusammen mit dem LTE-Router im Gartenhaus steht (und die Kameras am Besten über LAN-Kabel angeschlossen sind).
Alternativ suchst Du etwas, was nur aufzeichnet, wenn auch Bewegung erkannt ist. Da ist die Diskstation zu Hause aber auch keine Hilfe, wenn die Daten durch die Surveillance Station ausgewertet werden sollen. Dann müssen nämlich wieder alle Daten nach Hause gesandt werden, wo dann entschieden wird, ob gespeichert wird und gegebenenfalls ein Alarm ausgelöst wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde an dieser Stelle aber noch ein alternatives Videoüberwachungssystem in den Raum stellen: NX Witness VMS. Das funktioniert auf einer Vielzahl verschiedener Betriebssystem, sogar auf einem Raspberry Pi 5. Und der ist so klein, daß man ihn im Gartenhäuschen auch gut verstecken könnte. Gepaart mit einer SSD als Speichermedium könnte der die Auswertung vor Ort machen. Zugang von außerhalb auf die Überwachungsdaten dann per VPN oder Tailscale (auch nur eine Art VPN).
https://nxvms.com/download/releases/arm
Und bevor wieder Beschwerden kommen, daß der Pi 5 zu teuer ist…mir geht es hier allein um die Baugröße. Das Budget ist nicht meine Entscheidung.
 

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