Kein VPN-Zugang auf FritzBox 6490 Cable

qwertzy0815

New member
Hallo zusammen,

ich wollte die Tage den VPN-Zugang auf meine F!B 6490 Cable einrichten. Der Anschluss ist bei Vodafone gehostet.

Anforderung ist, dass ich von verschiedenen Geräten (Android und Windows) von außen auf meinen Festplattenspeicher an der FB zugreifen kann.

VPN-Benutzer ist angelegt. Öffentlich erreichbare IP ist vorhanden. MyFritz-Konto ist angelegt. IP-Bereich des Heimnetzes wurde individuell geändert. Firewall wurde testweise abgeschaltet.

Verbindungen über myfritz.net oder die Android MyFritz!-App funktionieren.

Weder unter Android noch unter Windows gelingt es mir jedoch, eine normale VPN-Verbindung aufzubauen. Die Anwahl der öffentlichen IP-Adresse der FB funktioniert genauso wenig, wie die Anwahl über die .myfritz.net-Adresse. Fritz!Fernzugang unter Windows kann auch keine Verbindung herstellen.

Ich bin ratlos. Hat jemand noch Ideen / Tippse, was ich noch probieren kann?
 
Zuletzt bearbeitet:
Welches Android und welches FritzOS? Das neueste Android und FritzOS 7.29 harmonieren im VPN-Bereich nicht miteinander, da die Fritzbox IPSec IKEv1 anbietet und das neueste Android IKEv2 braucht. Das Problem löst sich erst mit FritzOS 7.50, wobei Du dann vielleicht direkt auf Wireguard umsteigen solltest.
Windows hingegen kann mit dem Fritzbox-VPN auf Basis von IPSec out-of-the-box normalerweise gar nichts anfangen und benötigt den Shrewsoft 2.2.2 Client (hier).

Einen für das VPN berechtigten Nutzer hast Du aber eingerichtet?
 
Weder unter Android noch unter Windows gelingt es mir jedoch, eine normale VPN-Verbindung aufzubauen.
Was ist denn "unnormal" an der VPN-Verbindung der MyFritz App? Ist zwar nicht das Android build-in VPN, aber ist auch ein VPN und funktioniert, so lange Deine FritzBox kein IKEv2 macht.
 
Wow, danke erstmal für die schnellen und tiefgreifenden Antworten!

Welches Android und welches FritzOS? Das neueste Android und FritzOS 7.29 harmonieren im VPN-Bereich nicht miteinander, da die Fritzbox IPSec IKEv1 anbietet und das neueste Android IKEv2 braucht. Das Problem löst sich erst mit FritzOS 7.50, wobei Du dann vielleicht direkt auf Wireguard umsteigen solltest. Das Problem löst sich erst mit FritzOS 7.50, wobei Du dann vielleicht direkt auf Wireguard umsteigen solltest.
FritzOS ist 7.29. Ich hab eben mal bei AVM nachgelesen. Für meine F!B ist die 7.50er Version (noch) nicht verfügbar.
Danke für den Tipp mit Wireguard. Das sagt mir bisher nichts, klingt aber interessant.

Windows hingegen kann mit dem Fritzbox-VPN auf Basis von IPSec out-of-the-box normalerweise gar nichts anfangen und benötigt den Shrewsoft 2.2.2 Client (hier).
Aha. Dass das mit den Windows Bordmitteln nicht funktionieren würde, hab ich mir schon gedacht. Aber dass auch die extra dafür geschaffenen, AVM-eigenen Softwaren Fritz!Fernzugang und Fritz!Fernzugang einrichten nicht wollen, tss, tss... Beim Namen Shrewsoft-Client klingelt was bei mir; werd ich mir gleich mal angucken.

Einen für das VPN berechtigten Nutzer hast Du aber eingerichtet?
Ja.
Versuchst du es auch aus einem anderen Netzwerk oder aus dem eigenen?
Welche Art Internetanschluss hast du (IPv4, Dual stack mit IPv4 und 6 oder dslite)?
Welche fritz OS Version? Welche Android Version und welche Windows Version?
Diese Anleitung kennst du?
https://www.heimnetz.de/anleitungen/router/avm-fritzbox/fritzbox-vpn-android-client-einrichten/
Und
https://www.heimnetz.de/anleitungen...pn-server-fuer-die-client-einwahl-einrichten/
Habe es bislang aus zwei fremden Netzen heraus probiert. Mit den Begriffen Dual stack und dslite bin ich mir nicht sicher - jedenfalls spendiert mein Provider mir eine öffentliche IPv4-Adresse.
FritzOS ist 7.29, Android ist 13, bei Windows handelt es sich um Windows 10 pro x64 in Fassung 22H2.
Die erste Anleitung hatte ich übersehen :whistle:, die zweite ist bekannt.

Was ist denn "unnormal" an der VPN-Verbindung der MyFritz App? Ist zwar nicht das Android build-in VPN, aber ist auch ein VPN und funktioniert, so lange Deine FritzBox kein IKEv2 macht.
Mit dem Begriff "normal" wollte ich nur zum Ausdruck bringen, dass der Versuch mit Bordmitteln auf beiden Betriebssystemen nicht klappt. Und ja, ich bin Fan davon, die im OS vorhandenen Fähigkeiten möglichst ohne Drittsoftware zu nutzen - jeder Zusatz kostet potentiell Ressourcen. Das ist aber kein Muss für mich.
 
Moinsen,
Der ersten Anleitung ist ein Update beigefügt, welches darauf eingeht, daß es zwischen Android 12 (und aufwärts) nur mit Fritz OS 7.50 (vermutlich auch aufwärts) oder der App klappt.
 
Das Problem löst sich erst mit FritzOS 7.50, wobei Du dann vielleicht direkt auf Wireguard umsteigen solltest.
AVM hat bereits angekündigt, dass es für die FritzBox 6490 kein Wireguard geben wird. Die 6490 erhält eine abgespeckte Version von Fritz!OS 7.5x, die IPsec mit IKEv2 können wird, aber kein Wireguard.

In den Release Notes wird Wireguard auch mit keinem Wort erwähnt. Und wer sich die aktuelle Labor-Version von Fritz!OS 7.51 für die FritzBox 6490 installiert wird auch selbst sehen, kein Wireguard.

P.S.: Die FritzBox 6590 erhält übrigens genauso kein Wireguard, was man daran erkennen kann, dass es mehr oder minder die gleiche Fritz!OS-Variante ist.
 
Vielen herzlichen Dank für Eure Hilfe!
Ich habe jetzt die Verbindungen von beiden Betriebssystemen aus hinbekommen.
- Von Android 13 mittels der MyFritz-App.
- Von Windows 10 aus über den Shrewsoft-Client. AVM stellt dazu eine sehr schöne Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Verfügung.

Und dank Eurer tollen Hilfe versteh' ich sogar, warum die Verbindungsaufbaue mit reinen Bordmitteln nicht funktionieren (wobei man das Problem bei Microsoft mal wieder nicht verstehen muss :rolleyes:).

AVM hat bereits angekündigt, dass es für die FritzBox 6490 kein Wireguard geben wird. Die 6490 erhält eine abgespeckte Version von Fritz!OS 7.5x, die IPsec mit IKEv2 können wird, aber kein Wireguard.

In den Release Notes wird Wireguard auch mit keinem Wort erwähnt. Und wer sich die aktuelle Labor-Version von Fritz!OS 7.51 für die FritzBox 6490 installiert wird auch selbst sehen, kein Wireguard.
Wireguard scheint lt. Wikipedia ja im Wesentlichen Performanzgewinne zu bringen. Dies ist mir nicht so wichtig.

Über Fritz! Labor wäre es also möglich eine Art Beta (?) der Version 7.51 aufzuspielen. Als Veröffentlichungsdatum für meine F!B 6490 wird der 01.03.2023 genannt. Ein solch kurzer Erscheinungszeitraum gibt mir kein wirklich gutes Gefühl. Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ein Upgrade auf 7.51 hinsichtlich des Sicherheitsgewinns durch IKEv2 dennoch Sinn machen würde.
 
Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ein Upgrade auf 7.51 hinsichtlich des Sicherheitsgewinns durch IKEv2 dennoch Sinn machen würde.

Ob das IPsec mit IKEv2 einen spürbaren/messbaren Geschwindigkeitsvorteil bringt kann ich Dir nicht sagen. Es bringt Dir auf jeden Fall, die Möglichkeit mit modernen Betriebsystemen und deren Bordmitteln wieder ein VPN aufzubauen. Ich selbst kann bestätigen, dass mit Android 13 und dem Fritz!OS 7.5 das IPsec wieder "schnurrt" und man keine 3rd Anbieter App braucht.
 
Hmmm. Gefallen würde mir das schon. Wie gesagt, kommt es mir nicht auf Geschwindigkeit, sehr aber auf größtmögliche Sicherheit an. Ich hab halt derzeit noch keinerlei Erfahrungen mit dem "manuellen" Updaten des FritzOS und fürchte etwas das potentielle Risiko...

Danke jedenfalls nochmals für Deinen Erfahrungsbericht.
 

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