Deinen Ausführungen nach braucht man ein Patchfeld. Geht das auch ohne?
Also gehen tut alles. Aber was man normaler Weise macht ist eben was anderes. Wenn man festverlegte Kabel (strukturiere Verkabelung) nutzt, dann macht man es normal so, dass man das Kabel auf Rolle (also endlos) kauft. In Zimmer A wird eine Wanddose installiert, da werden die Kabelenden angeschlossen (aufgelegt), dann rollt man soviel Kabel ab bis an den "zentralen Sammelpunkt" (z.B. Keller) und dort hat man dann ein Patchfeld oder Rangierfeld, wo man das andere Ende vom Kabel ebenfalls auflegt. Das macht man dann immer weiter (also Dose vom Zimmer auf Patchfeld) bis man überall Netzwerkdosen hat.
Der 5590 hat 4 LAN-Anschlüsse. Theoretisch kann man also bis zu 4xEth-Switch anschließen. Richtig?
Die Anschlüsse sind aktiv. Da dürfen die Cat7 bis zu 90m lang sein?
So lange man Switche verwendet, und in diesem Kontext ist auch die FritzBox ein Switch, kannst Du nahezu beliebig lange kaskadieren, also von Switch zu Switch zu Switch. Kaskaden-Restriktionen gab es als man noch mit Hubs gearbeitet hat, das liegt daran, da Hubs auf Layer 1 arbeiten und man sonst in elektrotechnische Schwierigkeiten kommt und die Kollisionsdomäne unkontrollierbar war. Dieses Makel haben Switche nicht.
Du kannst auch, wenn man z.B. zweimal den ZyXEL XGS1210-12 einsetzt folgendes machen.
Auf ZyXEL A und ZyXEL B das Spanning Tree-Protokoll aktivieren. Dann ZyXEL A über 10G (DAC oder LWL) mit ZyXEL B verbinden. ZyXEL A über Patchkabel für 1 Gigabit mit LAN 1 der FritzBox verbinden. ZyXEL B über Patchkabel für 1 Gigabit mit LAN 2 der FritzBox verbinden.
Dir bleiben dann noch 4x 2.5 GBit/s Ports, 2x 10 GBit/s Ports und 14x 1 GBit/s Ports an den beiden ZyXEL. Beleg wären 2x 10 GBit/s Ports (jeweils zum anderen ZyXEL) und 2x 1 GBit/s Ports (jeweils zur FritzBox). An der FritzBox wären noch 3x 1 GBit/s Ports frei.
Eine Cu (Kupfer, RJ-45, Cat. X) Strecke darf laut IEEE 802.3 im Standard immer nur maximal 100 Meter lang sein. Es wird auch mit 105 Meter funktionieren, ist dann aber
außerhalb des Standards.
SAT>IP da muß man vorher festlegen welche Sender man sehen will, soweit ich weis. So ganz klar ist mir diese Lösung in all ihren Konsequenzen nicht. Ich halte mich vorerst an das was ich kenne. Aber da werde ich noch recherchieren.
Das habe ich anders verstanden... Du hast bei SAT>IP an jedem Fernseher einen SAT-Receiver. Der Unterschied ist nur, dass die SAT-Receiver nicht mehr Koax angeschlossen sind, sondern per 1 GBit/s Ethernet. Auf dem Dachboden hast Du dann Deine Parabol-Antenne sowie diese Verteiler-Box, die beim klassischen Verfahren die ganzen Coax-Kabel zu den Receivern verteilt. Nur hier, hat diese Box lediglich Koax-Kabel zur Parabolantenne und zum den SAT-Receivern hin verwendet sie selbst auch Ethernet.
