Meinte damit dass es "theoretisch" möglich sein sollte, dass "jeder alles kann", dies dann aber natürlich über Firewall Regeln gesteuert wird
Das ist dann sowieso so, denn die Firewall kennt alle Netze und ist für das Routing zuständig. Das Routing sorgt dafür, dass die Pakete auch dort ankommen, wo sie hin sollen. Konkret bedeutet das, dass die Firewall die entsprechenden Netze (und/oder Wege dorthin) kennen muss. Kennt sie die Wege nicht (und das gilt für alle), werden die Pakete ans "Standard-Gateway" geschickt (in der Hoffnung, dass irgendwer dahinter schon wissen wird, wohin die Pakete müssen).
Das kannst Du bei Dir auch relativ einfach selbst nachstellen, dazu bedarf es nur einem "tracert google.de" in der Windows-Eingabeaufforderung (oder "traceroute google" unter OSX/Linux). Zuerst wird der Name in eine IP aufgelöst, dann wird geschaut: Kennt der Client das Netz? Nein? Dann geht es direkt weiter zum Standard-Gateway. Für Deine Clients wäre das dann (später) die Firewall. Client kennt es nicht, also ab zur Firewall damit. Kennt die das Netz? Ja? Dann wird das Paket auf der entsprechenden Schnittstelle (ggf. eben VLAN) weitergeleitet. Kennt die Firewall das Netz nicht, geht es weiter zum Standard-Gateway der Firewall (z.B. Router). Kennt dieser das Netz ebenfalls nicht, verlässt das Paket das "lokale" Netz und der Router schickt das Paket an sein Standardgateway (vom Provider zugewiesen). Von dort aus geht es dann immer weiter, bis das Paket irgendwann an der richtigen Stelle ankommt.
Ja das wäre etwas Aufwand und nicht besonders "chic" es so per Client zu regeln.
Schön ist in der Tat "anders", aber wenn es z.B. um einen einzigen Client geht (Deinen Laptop z.B.) wäre das ggf. noch machbar. Wir bewegen uns hier ja nicht im Enterprise-Segment
Ja, wenn ich mal in der theorie weiss wo die Fahrt hingeht, werde ich sicher erst mal mit einem Testaufbau starten und "üben".
Genau so ist es richtig, alles andere würde auch mehr Frust als Lust bedeuten
An sich habe ich das Konstrukt im Kopf bereits recht weit zusammen geschustert, bis eben auf das Thema WLAN.
Tu Dir mal selbst einen Gefallen: Streich das Thema WLAN erstmal. Erstmal nur in eigenständigen "Netzen" denken. Ob es später dann "eine" SSID gibt, welche in ein vorhandenes Netz bridged, oder ggf. ein eigenes Netz bekommt, ist erstmal egal. Wenn Du dann irgendwann richtig im Thema bist, kannst Du jederzeit völlig problemlos Dein Setup um mehrere SSIDs/VLANs erweitern, aber wie es schon mehrfach oben geschrieben wurde - erstmal Ball flach halten. Es ist bei vielen auch nicht unüblich erstmal etliche Netze anzulegen, einen tierischen Aufwand zu betreiben, die Übersicht zu verlieren und dann wieder alles zurückzubauen
Als Analogie dazu - ja, das hört sich jetzt recht albern an - aber Du gehst auch nicht hin und baust ein Haus mit einzelnen Räumen für Waschbecken, Badewanne, Sofa, Stuhl, Kopfkissen, etc. Bei den meisten ist es einfach "thematisch" geordnet. Privat, Gäste, IoT, ggf. noch was für die Kinder. Du darfst auch nie vergessen, "woher" Du kommst (ein Netz, alles drin). Wie "perfekt" Du das für Dich umsetzen willst, bleibt sowieso Dir überlassen, aber wichtig ist, dass "Du" für "Dich" planst (egal was andere sagen und wie es andere für sich gestaltet haben). Schlussendlich musst Du die ganze Nummer verwalten und damit klar kommen.
Also für die Planung: Lass das Wort "WLAN" (oder auch SSID) einfach erstmal "weg". Mach Dir erstmal Gedanken dazu, welche Netze Du wirklich "brauchst" (an einem nice-to-have kann man später noch immer arbeiten) und setz das erstmal um. WLAN kannst Du auch erstmal nur ein Netz machen, wo alle WLAN-Clients drin landen..... oder eben halt schon 2... Einmal IoT und einmal die "normalen" Clients (Laptop, Tablet, Handy). Einfach mit Ruhe und Bedacht und dann wird das schon alles und falls es doch mal klemmt, einfach hier fragen