Alternative zu Synology und QNAP

rednag

Well-known member
Hab mir jetzt ein wenig das Produktsortiment von Asustor durchgesehen.
Überwiegend zeitgemäße Ausstattung (z. B. 2,5, 5GB, 10GB), mehr vorinstalliertem RAM (erweiterbar) und teils schnellerem Prozessor als preislich ähnliche Geräte von Synology.
Ich gewinne langsam den Eindruck, daß sich Synology zu sehr auf dem Erfolg ausruht. Die Entwicklung stagniert, Neuerungen sind nicht in Sicht.
Wie dagegen das Betriebssystem (ADM) und die übrige Softwareaustattung ist kann ich nicht sagen.
Gibt zwar eine Demo, die kann aber die tägliche Erfahrungen im laufenden Betrieb nicht ersetzen.
Denk mir aber für reinen Storage ohne viel Schnickschnack könnten die Geräte durchaus eine Alternative zu den großen Playern Synology und QNAP sein.
Mich würde nun die Meinungen anderer User interessieren. Wie seht ihr das, bzw. hat wer eine Asustor?
 
Habe mich mit den Asus NAS nie beschäftigt, aber so auf den ersten Blick ist die Hardware recht identisch und die Geräte kosten mehr als vergleichbare QNAP.
TS-253D-4G und AS6602T liegen preislich identisch bei ca. 430€.
TS-453D-4G und AS6604T ist das QNAP etwa 100€ günstiger.
TS-x31P3 und AS330xT liegen preislich identisch, aber die QNAP haben 4GB statt 2 GB RAM
Also dahingehend finde ich nichts Anziehendes für mich. Optisch finde ich die Teile etwas zu abgespaced für meinen Geschmack, aber dafür ist Asus ja bekannt...
Gibt zwar eine Demo, die kann aber die tägliche Erfahrungen im laufenden Betrieb nicht ersetzen
Hab ich mir auch grad mal angeschaut... gefällt mir eigentlich ganz gut, sehr schlicht gehalten. Mich überrascht die Vielfalt an Apps die man installieren kann, hätte da etwas weniger vermutet.

Wenn ich tatsächlich mal an QNAP vorbei greife wird es aber sicherlich Syno sein. Ich vermute sogar, dass ich eher zu einem Eigenbau mit FreeNAS tendieren würde, bevor ich mich bei Asus oder anderen Herstellern umschaue. Gerade bei Asus ist mir nicht geheuer, dass man ja fast alles von denen bekommt, von Smartphone über Displays und Eingabegeräte bis hin zu Netzwerkprodukten... von den PC Komponenten mal abgesehen, das könnte Asus ja eher in die Karten spielen. Ich bin jedenfalls immer recht skeptisch wenn ein Unternehmen überall mitschwimmen will.
 
FreeNAS, TrueNAS, OpenMediaVault...im Endeffekt immer die gleiche Grütze. Nur das Menü sieht halt hier und dort bisschen anders aus.
Die "freien" NAS-OS hauen mich jetzt alle nicht vom Hocker. Und basteln will ich nicht. Schon garnicht irgendwelche Hardware zusammen stecken.
Für mich haben die fertigen NAS schon einen gewissen Mehrwert. Die oben verlinkte Demo sieht eigentlich ganz brauchbar aus. Auch die erwähnte App-Vielfalt finde ich gut.
Und das "Wir können alles, aber nichts richtig" gibts leider überall. Auch bei Synology und QNAP. Wenn man das ganze jetzt runterbricht brauch ich ein NAS mit der Hardware von Asustor und der Software von Synology. :cool: Aber ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, daß man das OS bei Asustor "relativ" einfach austauschen kann.
 
Aber ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, daß man das OS bei Asustor "relativ" einfach austauschen kann.
Inwiefern? Bei QNAP ist das auch recht einfach, wobei man natürlich, je nach Gerät, mit idR 512MB DOM-Kapa zurecht kommen muss, wenn man keinen Datenträger-Slot opfern oder von USB booten mag. Klar, das neue System muss auch mit der Hardware zurechtkommen... Hatte mal geschaut ob ich eine Möglichkeit finde, DSM auf nem QNAP zu installieren, das scheint aber seitens DSM nicht so einfach zu sein, da man die Firmware im .pat (?) Format wohl nicht einfach irgendwo draufspielen kann. Wobei hier eventuell ein Klon des DOM (oder wie auch immer der interne Speicher/ Flash bei Syno genannt wird) helfen könnte.
Aber im Endeffekt entsteht dadurch nur ein Gerät, das mehr oder weniger Kompatibilität aufweist und sicherlich irgendwelche Probleme mit sich bringt, da kannste auch gleich QNAP nehmen ;) 🤐
 
Die Asustor verwenden als System einen USB-Stick wo ADM installiert ist.
Findige Baster haben da einfach Windows drauf installiert. Zumindest was ich so darüber gelesen habe. Aber ich finde nun leider nichts mehr darüber.
Ob das mit den knappen Ressourcen Spaß macht ist ne andere Frage.
 
Bei QNAP ist es auch nichts anderes...
Der DOM ist im Grunde auch ein USB Stick, und in wenigen Minuten von einen größeren Stick ersetzt. Wäre hier auch ein Leichtes, ein anderes OS drauf zu tun. Nur reichen die meist 512MB des DOM kaum aus, und ein USB Stick ist eher wieder reingebastelt als eingebaut :)
 
Hab mal den NAS-Berater von Asustor ausprobiert. Was kommt als Vorschlag für meine Anforderungen: das AS6602T. Beim Lesen des Datenblatts kam mir meine DS720+ in den Sinn. Gleicher Prozessor, ähnliche Speicheraufrüstung. Das Asustor hat eine schnellere Netzwerkkarte. Sonst tun sich die Geräte irgendwie nicht viel, auch im Preis nicht.
 
Ja, bei Synology tut sich aber gefühlt seit Jahren nichts mehr.
10 Gbit musst 2021 bei Synology schon suchen.
Das einzige wirklich gute ist DSM und die Qualität der Apps. Wobei DSM 7.0 laut diverser Berichte wohl auch nicht so de Knaller ist.
Zumindest gibts da nichts, was 2-3 Jahre Entwicklung rechtfertigt. Aber der nächste große Hype wird wohl alles rund um C2 sein.
Monitoring, SSO, Passwortmanager...alles in die Cloud. Dafür hab ich eigentlich NAS hier stehen um nicht in die Cloud zu müssen.
 
10 Gbit musst 2021 bei Synology schon suchen.
Also ich suche es nicht, da macht das Netzwerk zu Hause nicht mit (geht bei mir alles über die Devolos und das Stromnetz), aber ich kann verstehen, daß mancheiner das sucht. Obwohl ich das weniger bei den Consumergeräten als bei den Rackmounts suchen würde.
 
10G ist für Netze von Privatpersonen nach wie vor oversized (zumindestens zu 99,5%). Ist aber auch nur meine bescheidene Meinung... Ausser natürlich man hat 50TB an Zeugs, was man jede Nacht auf ein anderes internes Gerät sichern will, wobei man dann vermutlich eher an die Grenzen der Platten stösst... Da wäre dann aber eher das Backup-Konzept in Frage zu stellen. Verhält sich halt wie mit der einmal-im-Jahr-Reise von Hamburg nach München... Fahren nervt halt (dauert eben), aber sich deswegen direkt ein Flugzeug kaufen... ich weiss ja nicht... ☺️
 
Es geht auch nicht primär um das brauchen.
10Gbit-Switches sind mittlerweile bezahlbar geworden.
Es wird immer mehr auch im privaten Heimnetzwerk anzutreffen sein.
Und hier stagniert die Entwicklung bei Synology. Einziges Zugpferd ist das DSM.
Aber das alleine reicht halt nicht mehr aus. Anderere Hersteller holen hier auch auf.
 
Die meisten Leute haben nichtmals einen Switch Zuhause, sondern stöpseln einfach alles an den (vom ISP gelieferten) Router an. Zeig mir erstmal einen Router, welchen ein ISP (kostenlos, oder gegen Monatsmiete) rausrückt und der 10G-fähig ist... ;)
 
Und deswegen verbaut Synology im Gegensatz zu anderen Herstellern kein 10Gbit? Bestechende Logik. :)
Ich will jetzt nicht philosophieren ob man 10Gbit zu Hause braucht. Jedenfalls sind andere Hersteller schon weiter.
Und Rechner <-> NAS mit 10Gbit wäre ja schon ein Anfang.
 
Es geht nicht um "Dich" und auch nicht um die 20 anderen, sondern um den generellen Markt und da bist Du schlichtweg nicht entscheidend (traurig aber wahr), sondern die breite Masse. "Weiter" ist auch ein relativer Begriff... denn vor denen waren schon zig andere "weiter", aber eben auch in einem anderen Umfeld.

Ganz davon ab, bestehen auch noch Unterschiede zwischen den Standards "802.3an" und "802.3az" (kannste auch mal hier reinschauen https://en.wikipedia.org/wiki/IEEE_802.3). Wenn der Switch z.B. nur "an"-fähig ist, wirst Du da mit irgendwelchen az-Adaptern (2,5/5Gbit) genau "1"Gbit erzielen.

Und Rechner <-> NAS mit 10Gbit wäre ja schon ein Anfang.

Da geht es doch schon direkt los... "Mimimi mein NAS soll aber 10G können!"... hat man so ein Ding da stehen, geht es direkt wieder los "Mimimi jetzt muss ich mir noch eine 10G-Karte für den Rechner kaufen und die sind so teuer!"..... "fragwürdig" sag ich mal. Übrigens: Nach dem "Mimimi" bzgl. NAS-Hersteller, kommt dann direkt das nächste "Mimimi" weil die Computer-Hersteller nicht direkt alle 10G integriert haben... ;) Alternativ macht man es einfach wie beim NAS und packt einfach eine 10G-Karte "dazu" (jop, richtig: kaufen und einbauen). Zumal muss man auch immer den Einsatzzweck sehen. Für "Zuhause" macht sowas - meiner Meinung nach - nämlich so "gar keinen" Sinn.
 
Dein "Mimimi" kannst sparen. Ich weiß, daß mein Rechner keine 10Gbit-Karte hat und ich diese nachrüsten müsste.
Wenn Du keinen Bedarf an 10Gbit hast, dürfen andere auch nicht. Kommt mir irgendwie bekannt vor.
Klar kommt man weiterhin (vermutlich noch lange) mit 1Gbit aus, aber wenn 10Gbit teilweise angeboten werden, warum soll man das dann nicht nutzen?
 
Mit "dürfen" hat das überhaupts nicht zu tun (Dein Mimimi kannste Dir auch direkt sparen 😜). Die Frage nach dem "warum" ist ganz schnell beantwortet: Warum Geld für etwas ausgeben, was Du sowieso nicht (maximal "kaum") nutzt? Davon ab: grade was "Dich" im speziellen angeht... So schaue der Herr mal auf seine Traffic-Statistiken und siehe da, er wird vermutlich feststellen, dass sich seine interne Trafficauslastung im Durchschnitt auf WAS GENAU belaufen wird? Stimmt... selbst mit dem halben Tag internem Streaming wird es sich vermutlich auf 10Mbit oder weniger belaufen... natürlich "braucht" man da 10.000Mbit... könnte ja eng werden, keine Frage (da ist sie wieder... die Sache mit dem Flugzeug...) ;)

Aber davon ab hat heutzutage jedes NAS (welches nicht grade ein Einsteigermodell ist) zumindestens 1 freien PCI-E-Slot und da kann man immer eine 10G-Karte nachrüsten. Muss man halt nur "kaufen" (gibt es halt nicht gratis dazu). Bei entsprechenden Geräten der Enterprise-Klasse sind solche Anschlüsse hingegen öfters integriert, da geht es aber i.d.R. auch um etwas andere Anwendungsfälle/Datenmengen.

Btw... es geht hier doch um "Alternativen zu Syno/QNAP" (im Asustor-Forum)... vllt wäre das 10G-Thema doch besser in einem eigenen Thread aufgehoben......
 
Leute, Ihr setzt zu tief an: Wieso mit 10GbE zufrieden geben, wenn es schon 100GbE gibt. Ich will das. Dazu ein NAS mit U.2 Slots und Xeon Prozessoren. Ansonsten macht es ja keinen Sinn. Ach ja. Sowohl 10GbE und erst recht 100GbE sollten eigentlich mit Glasfaser betrieben werden. :devilish:
Die Asustor verwenden als System einen USB-Stick wo ADM installiert ist.
Findige Baster haben da einfach Windows drauf installiert.
Will man denn so etwas? Einen Porsche kaufen und dann einen Käfer daraus machen? Nee, nicht wirklich.

Man könnte auch einfach einen kleinen PC nehmen und einen Linux-Server darauf installieren. Oder gleich schon einen Micro-Server oder ähnliches. Nicht alle Server-Bleche sind teuer. Die meisten aber eher unhandlich für zuhause. Die meisten NAS brillieren ja vor allem durch die kleine kompakte Bauform und das einfache Konfigurieren per WebGUI. Muss es das nicht zwingend sein steht einem eigentlich eine unendliche Vielfalt zur Verfügung.
 
Will man denn so etwas?

Nicht alles was geht macht auch Sinn. :)
Aber wenn z. B. QNAP QTS wegen EoL nicht mehr unterstützt wird, wäre es evtl eine Alternative.
High Performance wirst damit vermutlich nicht bekommen. Für so eine handvoll Freigaben sollte es aber ausreichend sein.

Man könnte auch einfach einen kleinen PC nehmen und einen Linux-Server darauf installieren.

Klar kann man das machen. Leute welche sich aber eine fertige NAS kaufen wollen typischerweise nicht mühselig auf der Shell rumhampeln.
Und für die ist Windows noch einfacher. Aber das OS muß ja auch erst mühsam austgetauscht werden. Und die ganzen Ausrufezeichen im Gerätemanager will ich dann auch nicht sehen. Je mehr ich drüber nachdenke desto mehr Schwachsinn ist diese Idee. Zum Ausprobieren evtl. ganz nett, aber so produktiv? Irgendwie nicht so. :D
 

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