Zuverlässigere Alternative als Raspi für Home Assistant?

calima

Member
Hallo in die Runde,

mein Home Assistant auf Raspberry Pi 4B registriert die Zählerstände von Netzbezug und PV-Einspeisung mit dem tibber Pulse und schreibt die Werte nicht nur ins Energy Dashboard, sondern auch in weitere Dateien (z.B. Google Sheets). Gelegentlich fehlen Daten, manchmal nur für eine Stunde, manchmal für längere Zeiträume. Ziemlich häufig passiert das, wenn ein Update angestoßen wird oder nicht klappt. Das letzte Core Update 2024.2.1 musste ich auf zwei Home Assistant-Instanzen vier Mal starten, bis es komplett durchlief.

Eine Fehlerquelle könnten der Raspi und/oder die Speicherkarte sein. Deshalb denke ich über andere Hardware nach. Hat jemand Erfahrung mit zuverlässigen Mini-Computern wie von GEEKOM oder ähnlichen devices?

Vielen Dank!
 
Moin!

Ich kann Dir nur sagen, daß mein Raspberry Pi 4 hier seit etwas über vier Jahren völlig stabil läuft und alles macht, was ich möchte.
Es gab kein einziges Update in der Zeit, das nicht durchgelaufen ist.

oder die Speicherkarte sein
Nutzt Du eine SD-Karte?

Wenn ja, dann würde ich die gleich gegen eine USB 3 SSD austauschen. Die sind wesentlich zuverlässiger und auch schneller.
Ich hatte ca. ein halbes Jahr nach Home Assistant damit angefangen eine externe USB einzusetzen, als die erste Beta-Version von Home Assistant mit Unterstützung dafür herauskam (da war das noch ein echtes Abenteuer, da selbst der Pi 4 ja am Anfang noch nicht von USB booten konnte).

Ich sehe bei mir jedenfalls keinen Grund auf irgendetwas anderes zu wechseln, da der Pi 4 für die Aufgabe schon völlig überdimensioniert ist und fast nur auf irgendetwas wartet.
 
Danke für den Vorschlag! Ja, ich nutze eine SanDisk Extreme Pro mit 200 MB/s Datendurchsatz. Mit USB-SSDs habe ich mich noch nicht beschäftigt.
 
Mit USB-SSDs habe ich mich noch nicht beschäftigt.
Ist ganz einfach.

1. Vollbackup mit der SD-Karte erstellen (einfach die normale Backup-Funktion von Home Assistant). Das lokal ablegen.
2. SSD mit dem Rasperry Pi Imager flashen (im Menü kann man direkt Home Assistant (64bit) auswählen).
3. SSD anschließen, SD-Karte entfernen, booten
4. Warten bis man die Onboarding-Seite von Home Assistant sieht, dort das Backup direkt hochladen (nicht vorher anmelden etc.)
5. Warten
6. Fertig, es ist alles genau wie vorher, nur daß es eben von SSD läuft

Es muß nur ein USB-SATA-Controller sein, den der Pi 4 auch mag. Da gibt es hier im Forum an einigen Stellen den Link dazu:
https://forum-raspberrypi.de/forum/thread/47876-magische-usb-sata-adapter-und-wo-sie-zu-finden-sind/
 
Mit 1TB dürftest Du ziemlich viel Platz haben.

Das hier ist meine M.2 SATA SSD mit 240GB (das war die kleinste, die zu haben war):
SSD.jpg

Seitdem ich die täglichen automatisierten Backups direkt extern speichere, ist da einiges an Platz frei geworden.
 
Moinsen,
ich persönlich denke, dass 1 TB dafür sogar "zu viel" ist (jaja, "zu viel" an Speicherplatz gibt es nicht, mäh, mäh, mäh)...
Es ist einfach Platz- und Geldverschwendung in den meisten Fällen. Heb dir die bestellte Platte auf (backup Platte), nimm eine kleinere für den Home Assistant. Wäre mein Tip dazu. :)
 
Ihr habt vollkommen recht, aber inzwischen ist die Festplatte da, das Image ist aufgespielt und ich beschäftige mich mit den USB SATA-Controllern, um sie zum Booten zu überreden. Wenn alles läuft, werde ich mir Gedanken machen, wo ich sie effizienter einsetzen kann und alles mit einer kleineren Platte wiederholen.
 
Mit der Anleitung oben und einem Video von Simon42 habe ich es schließlich geschafft. Den MQTT broker muss ich neu konfigurieren. Die Einträge gingen verloren. Ansonsten funktioniert alles, rasend schnell und bisher zuverlässig.
Danke!
 
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