Steuerbarer Verbraucher - Smart Meter

trisolar

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Hallo zusammen!

Seit 1.1.2024 müssen Wärmepumpe und Wallbox als gesteuerte Verbraucher angemeldet werden. Dazu wird dann laut TAB Nord ein Smart Meter Gateway angebaut und der Elektriker (ich...) soll die Steuerbarkeit realisieren.

Es soll jetzt drei Möglichkeiten geben, Schaltkontakt (nur Steuerung), Schütz (Schaltkontakt schaltet hart ab) und "digitale Schnittstelle", was wohl Modbus ist, was aber nirgends beschrieben ist.

Letzteres würde ich gerne mit Home Assitant (Green oder andere HW) machen, dazu müsste ich aber das Smart Meter Gateway ankommen und auch so, wie der Messstellenbetreiber das will.

Hat da jemand eine Idee?

Danke
Johannes
 
So wie ich das kenne kann via SmartMeter auf die entsprechenden Endgeräte Einfluß genommen werden. Sprich, ist dann Sache des verbauten SmartMeter, welche Art Steuerung da genutzt wird. Also am besten mal mit dem in Verbindung setzen, der das SmartMeter einbaut, der sollte dann ja auch entsprechende Unterlagen liefern können.
Das ganze mit HA zu realisieren, ich denke, davon solltest Du dich verabschieden, da dein Versorger damit garantiert nicht einverstanden wäre.

"Seit 1.1.2024 müssen Wärmepumpe und Wallbox als gesteuerte Verbraucher angemeldet werden. "
Das stimmt nicht ganz.
1. Nur Steuerbare Geräte, die nach dem 01.01.2024 verbaut werden.
2. Wenn sie mehr als 4.2 kW verbrauchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo RudiP!

Danke für die Korrektur zu den steuerbaren Geräten - ist natürlich genau so.

Warum sollte ich das (als eingetragene Elektrofachkraft) nicht über HA machen dürfen? Wenn es über einen Steuerkontakt geht ist z.B. auch die Wallbox bzw. deren Konfiguration dafür verantwortlich, dass der Kontakt das macht was er soll. Es sind ja explizit 4,2kW Verbrauch weiter zulässig. Und eine Plombe an der Konfiguration der Wallbox kannst du ja schlecht setzen.
In dem Sinne, so lange ich das gegenüber dem Netzbetreiber unterschreibe, kann er aus meiner Sicht da erstmal gar nichts machen. Abweichungen würde er ggf. ohnehin über die 15min-Abrechung sehen.

Auch bisher war es ja so, dass der Elektriker die Abschaltung realisiert und verplombt hat - da hat auch kein Netzbetreiber gefragt, wie er das genau gemacht hat.

Aber die Frage für mich ist, wie kann man technisch, über den HAN-Port mit dem Smart Meter kommunizieren. Das lässt die TAB leider komplett offen.

Danke,
Johannes
 
Nun ja.
1. Ist HA mit ziemlicher Sicherheit kein Eingetragenes Gerät seitens der Energielieferanten. Die haben sicher eine Liste mit Geräten, die die nötige Zulassung haben.
2. Könntest Du ja jederzeit den Versorger aus HA aussperren und somit einer Absenkung des Verbrauchs der Geräte entgegen wirken, was nicht im Sinne des Erfinders ist.
3. Da sitzt niemand und geht dann zig Accounts durch, um die Leistung zu reduzieren, da wird bestimmt nur ein entsprechendes Signal über die Stromleitung kommen und alle angeschlossenen Geräte reagieren darauf. Meines Wissens nach kann ich im SmartMeter ein solches Signal weder Empfangen noch weiter auswerten. Somit ist HA auch wieder raus.

Das die Wallbox eine Entsprechende Schaltung integriert hat, ja, keine Frage. Aber diese wurde ganz sicher Zertifiziert und von den Versorgern frei gegeben. HA hat sowas nicht und ich wage stark zu bezweifeln, das die eine Zulassung vom Versorger bekommen würden, eben weil ja jeder Depp eingreifen und einer Abschaltung entgehen könnte.

Ich glaube, Du kannst deinem Versorger unterschreiben, was Du willst, es Interessiert diesen aber nicht. Letztendlich sind es seine Netze und er ist für das einwandfreie funktionieren verantwortlich, nicht Du. Und wenn da entsprechende Vorschriften existieren, und das tun sie ja, dann kannst Du dich auf den Kopf stellen. Entweder Du erfüllst die Vorgaben oder Du bist raus.

Das Du es bisher machen durftest ist ja schön, aber die Voraussetzungen haben sich geändert.
Bisher konnte ein Versorger den Ansschluß einer Wärmepumpe oder einer Wallbox verbieten, mit dem Hinweis darauf, das die Leitungen das eventuell nicht mehr hergeben oder sonstige Überlastungen zu befürchten sind.
Das darf er nun nicht mehr. Jeder kann sich ein Gerät anschließen. Das man sich dann vorbehält, gegebenenfalls diese Geräte nur Reduziert laufen zu lassen, ist nur logisch.

Wie gesagt. Rede mit deinem Versorger und schau mal, was die Vorschriften her geben.
 
Hallo RudiP!
Naja, die TAB kennt erstmal so eine Liste nicht (und wegen diskriminierungsfrei müsste die veröffentlicht sein). Und in der TAB steht, der eingetragene Installationsbetrieb (ergo: ich) bereitet es vor und der Messtellenbetreiber installiert den Zähler. Zertifizierte Wallbox-Software wäre mir neu...

Mir wurde jetzt erstmal geraten den Messstellenbetreiber zu fragen, der muss ja das Signal dann irgendwie zur Verfügung stellen. Ich bin mal gespannt, wie das eigentlich mit dem Netzbetreiber hin haut, schließlich sind es ja zwei verschieden Abteilungen (bzw. Unternehmen...).

Vielleicht bekomme ich was raus..

Gruß
Johannes
 
Nun ja, letztendlich Zuständig ist ja die Bundesnetzagentur und der Versorger.
Hast Du dir mal das neue Gesetz angesehen ?
Ich habe es mir ehrlicherweise nicht durchgelesen, das wurde mir schnell wieder zu spezifisch.
Aber da heißt es ja sehr früh "nach den Vorgaben der Bundesnetzagentur Vereinbarungen über die netzorientierte Steuerung von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen oder von Netzanschlüssen mit steuerbaren Verbrauchseinrichtungen (steuerbare Netzanschlüsse)"
Heißt für mich, die Bundesnetzagentur muß alle nötigen Informationen bereit halten.
Wäre also auch noch ein Weg, um an die nötigen Infos zu kommen.

Und wenn DU was raus bekommst, wäre toll, wenn Du uns auf dem laufenden hälst.
 
Ich hab das Gesetz auch nur kurz angesehen. Ich fürchte am Ende sind die Netzbetreiber nicht so weit und sagen, man soll die digitalen Kontakte einlesen und dann steuern.
Aber ich frage die Tage mal bei e.dis und Stromnetz
 

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