Probleme mit zwei Routern im Netz

joerg04

New member
habe ein merkwürdiges Verhalten beobachtet, welches ich aktuell nicht mehr nachstellen kann wegen Vertragsaufgabe, vielleicht gibt es ja Idee dazu von euch.
Es ist kein akutes Problem.

Situation war der Wechsel von der Telekom zu einem lokalen Anbieter mit Glasfaser. Der neue Anbieter hat eine Fritzbox bereitgestellt, die wurde zu dem Zeitpunkt für das Internet genutzt, der alte "Hybrid" Router der Telekom war noch angeschlossen an TAE und hat per DECT Telefone versorgt, sein LTE war aus.
Der Telekomrouter wurde nun als "Client" an die Fritzbox angebunden, damit meine ich: Er hat eine feste IP im Netz der Fritzbox (nicht seine alte, ursprüngliche, keine im DHCP-Bereich der Fritzbox), sein DHCP war deaktiviert und er war direkt per LAN-Kabel an LAN2 angeschlossen. Ich wollte damit erreichen, dass ich die Telefonie weiterhin von den Netzwerkclients administrieren konnte.

Mein Verständnis ist, dass die Routerfunktionalität nicht mit der der Fritzbox kollidiert, da der DHCP aus war. Liege ich da falsch, denn offenbar ist das passiert ..

Es war so, dass scheinbar sporadisch Zugriffe von Clients über den Telekomrouter ins Internet gelaufen sind! Bemerkbar war es dadurch, dass diese Verbindungen extrem langsam waren (ca. 1Mbit, im Kontrast zu 300MBit). Ich konnte es aber nicht wirklich nachstellen, nur Beobachtungen machen wie: Ein Speedtest ist lahm, ein anderer OK. Ein langsamer Download ist abgebrochen, als die Verbindung zwischen Fritzbox und Telekomrouter getrennt wurde. Weitere Tests wie traceroute usw. hatte ich leider nicht gemacht.

Symbolisch die Kette von einem Client:
OfficePC(LAN) -> Switch -> Fritzbox(LAN4) -> Fritzbox(LAN2) -> Telekomrouter -> Internet(1MBit)
(Die Fritzbox ist per WAN-Anschluss mit dem Glasfaser ONT verbunden und entsprechend konfiguriert.)

Das macht doch keinen Sinn, oder? Jedoch: Ich hatte andauernde, sporadische Probleme die aufgehört haben, sobald der Telekomrouter von der Fritzbox abgesteckt wurde und die wiederkamen sobald man wieder eingesteckt hat. Die beobachtete Geschwindigkeit passte dann zu der des Telekomrouters.

Versionen:
Telekomrouter ist Speedport Hybrid, Firmware: 050124.04.00.013 / Fritzbox: 7590 AX, v8.00

Freue mich auf euere Ideen.
 
Also welcher Router verwendet wird, wenn zwei Router im Netzwerk sind, entscheidet die "Standard Route", diese wird bei IPv4 über DHCPv4 verteilt.

Die Sache sieht aber anders aus bei IPv6! Ich gehe davon aus, da Du einen Telekom-Vertrag hattest und nun einen GF-Vertrag, dass bei beiden Verträgen IPv6 aktiv ist. Somit auch in Deinem Heimnetzwerk IPv6-Adressen verteilt werden. Diese werden in vielen Fällen nicht per DHCPv6 verteilt, weil das für den SoHo-Bereich eigentlich gar nicht notwendig ist.

Hier reicht das Router Advertisment, dass jeder IPv6-fähige Router, zyklisch per Multicast sendet. In diesem RAdv teilt die Router in einem Netzwerk den Clients mit, welches IPv6-Präfix sie haben und das sie ein Router sind.

Es wäre daher denkbar, dass Dein IPv6-Traffic wechselweise mal über GF und mal über Telekom gelaufen ist. :D
Das würdest Du auch im Zweifel auch daran merken, dass Rechner mehr als ein GA-Präfix verwenden.
 

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