Problem mit Fritzbox 7530 AX -> TP-Powerlink 1200 -> TP-Powerlink 500 -> UniFi AC LR

[newbie]

Hallo,
ich muss gleich vorneweg sagen, dass ich ein absoluter Laie bin und hoffe auf eure Nachsicht.
Ich habe folgendes Problem: Mein Hausanschluss liegt im Keller meines Einfamilienhauses. Mit dem oben beschriebenen Setup, versuche ich ein WLAN-Netz im Haus zu verteilen. Bisher hatte ich eine 30k Mbit Leitung und mit dem Setup erhielt ich im WLAN des UniFi AC (im Parterre) ca. 27k Mbit.

Gestern habe ich meine Leitung auf 300k Mbit erhöht. Wenn ich jetzt das Signal direkt bei der Fritzbox im Keller abgreife und teste, erreiche ich eine WLAN Geschwindigkeit von ca. 290k Mbit. Mach ich den gleichen Test, eingeloggt im UniFi AC, erreiche ich gerade einmal 60k Mbit. Alle benutzen Netzkabel sind für die hohe Geschwindigkeit ausgelegt und auch den LAN Ausgang des Routers habe ich auf 1 Gbit eingestellt. Ich habe es auch schon mit neuen Kabeln versucht aber ohne Erfolg.
Mach ich irgendwas falsch oder ist meine Stromleitung einfach "zu langsam" dafür?
Vielen Dank für Eure Hilfe und Eure Nachsicht

 

[blurrrr]

300k Mbit

Du meinst vermutlich eher 300Mbit, 300k wären 300.000Mbit und somit 300Gbit, das wäre selbst für so machen ISP/Hoster "etwas" viel

erreiche ich gerade einmal 60k Mbit

Stromleitung einfach "zu langsam"

Davon wäre dann erstmal auszugehen... Kannst Dich ja mal direkt an den 500er Adapter hängen (via Kabel) und da mal messen. Nebst dem, spielt natürlich auch die WLAN-Verbindungsqualität - zum Zeitpunkt der Messung - eine Rolle.

 

[newbie]

Sry, du hast natürlich Recht mit der Geschwindigkeit
Ich habe zwei 500er installiert. An einem ist der AC angeschlossen für mein WLAN und am anderen ist mein PC angeschlossen. An beiden erreiche ich nicht mehr als 7k Mbit (stimmt das jetzt? )

 

[Agent]

bei Powerline spielen viele Faktoren eine Rolle, Wahl der Steckdose, darauf achten wenn möglich alle Geräte auf der gleichen Phase, keine 3-Fach Steckdosenleisten verwenden usw. (meine Erfahrungen)
Wie schon geschrieben, per Netzwerkleitung direkt am Powerlink mal messen.
Mehr als die Hälfte der Geschwindigkeit erreichte ich nie.
Inzwischen habe ich eine Netzwerkleitung vom Keller in den ersten Stock gezogen, da eine Fritz3000 als Accesspoint angeschlossen
und perfekte WLAN Geschwindigkeit

 

[blurrrr]

An beiden erreiche ich nicht mehr als 7k Mbit (stimmt das jetzt? )

Ich gehe jetzt mal von 7 MBit aus (ohne "k" ).

An einem ist der AC angeschlossen für mein WLAN und am anderen ist mein PC angeschlossen.

Also wenn der PC via Kabel und nicht via WLAN verbunden ist, wird es wohl an den TP-Link-Adaptern liegen bzw. an der Bandbreite, welche diese - in Deinem Fall - zur Verfügung stellen können. Wie sieht denn der WLAN-Empfang aus, wenn Du Dich im Erdgeschoss via WLAN mit der Fritzbox verbinden möchtest - kommt da überhaupt noch irgendwas an?

Die beste (mit den wenigsten Problemchen behaftete) Lösung wäre natürlich, wenn Du ein Netzwerk-Kabel vom Keller ins Erdgeschoss bringen könntest (und ja, vermutlich muss gebohrt werden, falls Du nicht irgendwelche Bequemlichkeiten wie z.B. einen Schacht hast, welcher über alle Etagen geht). Damit hättest Du im Erdgeschoss zumindestens 100% Signalqualität via Kabel und für die weitere Verteilung in höher gelegene Etagen könnte man - je nach Signalqualität - auch WLAN-Repeater nutzen. Im "allerbesten" Fall wäre es so, dass Du einen Schacht hast, oder einfach komplett Strippen in jede Etage ziehst (das bringt aber natürlich auch einen enormen Aufwand mit sich) und jeden Accesspoint verkabelt betreibst. Da könntest Du dann im Keller auch einen PoE-Switch laufen lassen, der die Accesspoints direkt mit Strom versorgt (dann kann man sich auch direkt die PoE-Injektoren sparen). Aber Du redest hier von "einem" Accesspoint, also wäre das Konstrukt vermutlich schon etwas oversized

Also wenn das mit den Stromleitungen bei Dir nicht hinhaut (hoffe, dass das Ding auch "direkt" in der Steckdose an der Wand steckt und nicht an einem Verteiler!), wäre die nächste (einfache) Möglichkeit, dass man das ganze mal via WLAN testet und wenn das auch nicht hinhauen will, dann bleibt eigentlich nur noch das Kabel. Nebst dem gäbe es auch noch Wandler für z.B. die Coax-Verkabelung (z.B. sowas oder sowas), damit habe ich aber bisher keinerlei Erfahrungen gemacht. Würde ich ehrlich gesagt auch nur in Betracht ziehen, wenn "alles andere" nicht funktioniert, aber vielleicht ist das auch nur ein "kenn ich nicht, find ich doof"

 

[Stationary]

Ein 500er Powerline Adapter schafft realistisch betrachtet in den meisten Fällen irgendetwas zwischen 30 und 50 Mbit/s.
Ein Test hier zum Beispiel: https://www.neolisk.blog/posts/2013-12-29-powerline-performance-test/
Oder hier von TP-link selbst: https://www.tp-link.com/de/support/faq/2928/

Neuere Powerline-Geräte, wie 1200er Devolos oder die Magic2 sind da vom Durchsatz her deutlich besser, fallen aber je nach Führung und Qualität der Stromleitung auch an vereinzelten Steckdosen stark ab.

Bei einem Powerlink 500 ist obendrein durch die Schnittstelle eine obere Grenze von 100 Mbit/s gesetzt, mehr kann der LAN-Port nicht.

 

[newbie]

Vielen Dank erstmal für eure Antworten.
Der 1200er TP- Adapter ist an einer einzelnen Wandsteckdose und speist das Signal per LAN Anschluss meiner Fritz Box in meine Stromleitung ein. Ich habe mir extra von Amazon einen 1000er Adapter für meinen PC bestellt und getestet, doch auch mit dem kam ich nicht über 70 Mbit hinaus. An meinem Rechner würde mir das auch völlig reichen. Aber das WLAN Signal im Parterre hätte ich schon ganz gern etwas stärker (da habe ich übrigens auch den 1000er TP Link probiert mit dem selben Erfolg wie am PC).

Wenn ich mir alle Antworten hier durchlese, dann komm ich zu dem Resümee, dass ich mir eine Netzwerkdose anstelle meiner alten ISDN Buchse installieren lasse, vom Keller bis ins Parterre im vorhandenen Kabelschacht ein (heißt das cat7?) Kabel einziehen lasse und die Fritzbox im Keller direkt in diese neu installierte Leitung einspeise. Kann ich dann meinen UniFi AP als "WLAN Verteiler" nutzen?