Cloud weg - Hardware tot

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Well-known member
In der c‘t ist gerade ein interessanter Artikel. https://www.heise.de/select/ct/2024/3/2323613045531363575
Sollte allen zu denken geben, die ihre Webcams, Homeautomation und sonstige Spielereien nicht über einen eigenen Server zu Hause herstellerunabhängig betreiben, sondern meinen, daß alles am Besten in der Cloud aufgehoben ist.
Beispiele: Revolv, Harmony Link, Arlo VueZone, Wemo Netcam, Nello One, Osram Lightify, Livis Smarthome, Telekom SmartSpeaker, Philips Hue 1Gen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, früher nannte man soetwas "geplante Obsoleszenz", wenn Dinge so produziert wurden, dass sie kurz nach Ablauf der Garantiezeit kaputt gingen. Heute schaltet man einfach nach 3-4 Jahren die Cloud dahinter ab. :D

Es ist halt ein Mythos zu glauben, dass Hersteller möchten, dass ihre Produkte lange Zeit genutzt werden... viel lieber haben die es, wenn man alle drei Jahre neukauft. :D
 
Sollte allen zu denken geben, die ihre Webcams, Homeautomation und sonstige Spielereien nicht über einen eigenen Server zu Hause herstellerunabhängig betreiben, sondern meinen, daß alles am Besten in der Cloud aufgehoben ist.
Najo, man kann theoretisch auch Dinge selbst in der Cloud betreiben und trotzdem unabhängig von Herstellern sein, so isses ja nicht... Ist halt nur immer die Frage nach dem "wie" ☺️
 
Moinsen,
tja, die "offiziellen" Herstellerclouods...wolkig mit Tendenz zum Wolkenbruch, sag ich mal. Entweder nicht gut genug gesichert (Microsoft, diese Woche, Hackerangriff > https://www.heise.de/news/Cyber-Angreifer-erbeuten-E-Mails-von-Microsoft-Mitarbeitern-9603710.html) oder aber eben...Ende des supports, wie hier im Thread thematisiert.
Insgesamt ernüchternd. Oder, um beim humorbefreiten Sprachwitz zu bleiben: Hersteller Cloud? Hier im Norden sagen wir "Schietwetter"

BTW: hier gibt es bereits einige Anleitungen, um den Hersteller Clouds zu entgehen, klein anfangen etwa mit dem eigenen Kalender, Adressbuch oder auch Notizbuch...frei von der google oder sonstwas Cloud, die eigenen Daten auf dem eigenen Gerät, Bei Interesse:
- Kontakte in der eigenen Cloud: https://www.heimnetz.de/anleitungen...sbuch-server-als-ersatz-fuer-google-kontakte/
- Notizbuch in der eigenen Cloud: https://www.heimnetz.de/anleitungen...ogy/synology-note-station-mit-pc-und-android/
- Kalender in der eigenen Cloud: https://www.heimnetz.de/anleitungen...-benutzerdefinierte-url-fuer-calendar-caldav/ und https://www.heimnetz.de/anleitungen...logy-kalender-app-calendar-caldav-einrichten/ und https://www.heimnetz.de/anleitungen...-benutzerdefinierte-url-fuer-calendar-caldav/ und https://www.heimnetz.de/anleitungen...dar-mit-thunderbird-kalender-synchronisieren/

:) Gehen tut vieles: eigene Nextcoud, eigener Home Assistant ohne Hersteller Cloud und Apps, Photos, Musik usw...und es ist keine Raketenphysik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hersteller Cloud? Hier im Norden sagen wir "Schietwetter"
Der ist gut, den muß ich mir merken…

Ansonsten. Ein NAS, ein Raspi und die richtige Wahl des Spielzeugs, dann ist das Thema Herstellercloud meist erledigt…

Nur mal aus Interesse - hat auch nichts mit Cloud zu tun - weil ich da noch nie so richtig was gefunden habe: gibt es eigentlich DECT-ULE/HAN-FUN für den Raspi? Also beispielsweise FritzDECT/TelekomDECT-Geräte ganz ohne Fritzbox auslesen und steuern, falls AVM statt der Cloud mal die DECT-Homeautomation im FritzOS abschaltet.
 
Ich bin einmal gespannt auf den Zeitpunkt wenn es irgendwelche Probleme mit der iCloud gibt oder Google auf einmal meint die Foto-Cloud wird heute abgeschaltet.

Wieviele sichern ihre Bilder und speichern ihre Gerätesicherungen nur in der Cloud? Ja klar, die Firmen sind ja so groß, da passiert schon nichts…
 
Moinsen,
Ich bin jetzt mal etwas ketzerisch-gehässig, meine es aber im Herzen nur gut...😇
Vielleicht müsste genau DAS mal passieren. BÄM! Alle Bilder in der cloud...weg.
Im Zuge der doch zunehmenden Digitalisierung wäre das vielleicht ein noch harmloser Weckruf, sich zumindest mal grundlegend mit dem Thema Datenschutz und Datensicherheit auseinandersetzen.

Es soll niemand IT Profi werden, aber so ein paar Fragen (was sind das für Daten, wo sind die eigentlich genau gespeichert, will ich das, gibt es Alternativen, wie wichtig ist mir ein Geheimnis...) sollten sich dann doch alle stellen. Wäre langsam Zeit im Rahmen von E-rezept, geplanter Digitalisierung von Währung (Bargeld reduzieren), elektronischer Datenübertragung bei öffentlichen Dienstleistungen und, ja, eben auch der Zunahme an "cloud" Diensten in fremden Händen.

So richtig angekommen ist die digitale Revolution in vielen Köpfen noch immer nicht (und da nehme ich mich gar nicht aus), auch wenn deren gadgets gerne und sorglos genutzt werden. Naja, bis Menschen Autos freiwillig ausgewichen sind, hat es ja auch gedauert. 😈
 
Im Zuge der doch zunehmenden Digitalisierung wäre das vielleicht ein noch harmloser Weckruf,
Es gab so etwas in der Art ja vor kurzem, als in Koblenz wohl aus Versehen sämtliche Schüler-iPads (die sind ja alle per MDM verwaltet) ferngelöscht wurden, weil sie aus dem MDM herausgefallen sind.
Wer da vom iPad kein Backup gemacht hatte, hatte halt seine Aufzeichnungen für das Abitur verloren.

Und wie oft höre ich „Ich brauche ein Smartphone mit mehr Speicher, weil die Fotos nicht mehr darauf passen!“. Da kann man sich ja denken, wie Backups oder Exporte von Fotos gehandhabt werden.
 
ein noch harmloser Weckruf, sich zumindest mal grundlegend mit dem Thema Datenschutz und Datensicherheit auseinandersetzen.
Völlig hoffnungslos. Solange so viele "Spezialisten" in den höchsten Tönen von den Möglichkeiten und Vorteilen schwärmen. Nachteile und Probleme gibt es natürlich keine.
Hatte unlängst ein Gespräch mit einem Microsoft Cloud Home- und Fanboy, Big Boss einer IT-Bude. Zuerst dachte ich, der will mich versch******, als er so zu schwärmen begann. Dann habe ich festgestellt, der meint es bitter ernst. Irgendwann hatte ich das Gefühl von einem Sektenführer bekehrt zu werden. Angesprochen auf die Probleme, die MS unlängst hatte ... nop, davon wollte er nichts wissen und nichts hören. Probleme gibt es in dieser Fraktion keine. Leider sind dies meist die zu bestimmen haben.

Also bleibt nichts über als auf den Mega Knall zu warten. Und den wird es geben, so sicher wie das Amen in der Kirche - ne sicherer. :cry: Die Frage ist nur, wie dieser ausfallen wird.
 
Den Brand in einem Cloud-RZ von OVH vor einiger Zeit (ca. 3 Jahre) haben alle scheinbar schon wieder vergessen.

Da haben auch viele Cloud-Nutzer (teilweise auch Firmen) tagelang ohne ihre Cloud-IT rumgestanden und sogar dauerhaft (Teile) ihre(r) Daten verloren, weil der Cloud-Service von OVH (wegen der "Kampfpreise") keinerlei Backup enthielt. Das stand natürlich im Kleingedruckten, dass der Nutzer der OVH-Cloud für Backups selbst verantwortlich ist, aber wer liest sowas schon von denen?

Eine Google-Suche kann da das Gedächtnis auffrischen... ;)

https://www.google.com/search?q=ovh+brand+datenverlust
 
Also ich finde diese ganze "Anti-Cloud"-Schiene schon etwas überzogen... "Cloud" ist ja nicht per se schlecht, man muss halt nur entsprechend wissen, worauf man sich einlässt (ein bisschen Nachdenken schadet meist auch nicht) ;)
 
Moinsen,
da bin ich voll bei dir...nicht viele Dinge sind per se schlecht...das kommt dann erst mit der jeweiligen Nutzung und Intention.
Und Nachdenken hat noch nie geschadet (stirbt aber irgendwie gefühlt langsam aus...;)).
 
Aber leider scheinen viele nur "ganz oder gar nicht" zu kennen. Wie immer ist die hohe Kunst, das richtige Maß zu finden und das Richtige am richtigen Ort einzusetzen. Aber "viel hilft viel" hat noch nie geholfen.
Dazu kommt, das nicht für jeden das Gleiche das Ideale ist. Das muss schon jeder für sich selber herausfinden. Dies würde aber ein Mindestmaß an denken voraussetzen. Scheinbar etwas, was man heutzutage nicht als Grundvoraussetzung annehmen darf.
Aber "Schmerzen" war schon immer der beste Lehrmeister. Bevor es nicht richtig wehtut kein Lerneffekt. :rolleyes: Und selbst dann hält der Lerneffekt leider nur sehr kurze Zeit an. So ist der Mensch nun mal.
 
Wie mit so vielem braucht es eben immer auch einen Plan B, im Zweifelsfall Backup genannt. Was mich aber bei cloudgesteuerten Geräten wirklich stört, ist die Tatsache, daß eben an sich funktionierende Geräte zu Elektroschrott werden. Klar möchten die Hersteller weiterhin etwas verkaufen, aber die Wegwerfmentalität können wir uns schon lange nicht mehr leisten. Da ist Homeautomation, die auf lokale Steuerungen und Server zurückgreift in meinen Augen einfach positiver zu sehen. Von außerhalb steuern kann ja Dank VPN trotzdem alles.
 

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