5590 PPPoe Problem mit 7.56

Darkside

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Guten Abend zusammen,

ich habe seit ein paar Tagen einen 5590 und bin nun auf ein merwürdiges Problem gestossen.

Zunächst mal zur Ausgangssituation:

Glasfaseranschluss bei einem kleinen, lokalen Provider
Bisher ein Nokia G-010G-Q als ONT, dahinter waren 2 Router kaskadiert, eine alte 7362 sowie mein Hauptrouter eine betagte 6590, die keine Möglichkeit hatte Benutzerkennung/Passwort bei Internetzugriff über LAN1 zu konfigurieren, deshalb die vorgeschaltete 7362.
Das lief soweit seit 1,5 Jahren sehr gut aber es war jetzt mal Zeit die Altbestände in Pension zu schicken und was läge da näher als eine 5590 als Ersatz zu nehmen.

Gestern habe ich sie zunächst mal über WAN Port in Betrieb genommen. Der neue Assistent zur Einstellungs-Übertragung lief eher holprig - aber das ist ein anderes Thema.
Das wichtigste wurde portiert und ich war schnell wieder am Netz.

Heute nun wollte ich Schritt 2 machen und auch das ONT ersetzen und direkt mit dem GPON der Fritzbox verbinden. Der Provider hatte mir dankenswerterweise die GPON Seriennummer genannt, die nun die die Fritz einzutragen wäre.

Erste Überraschung für mich, diese Einstellung gibt es seit 7.50 nicht mehr zugänglich... Langes Gesicht, was tun? Da ich bei sowas immer einen gewissen Ehrgeiz entwickle, habe ich ein bisschen recherchiert und mich mit dem Techniker meines Providers ausgetauscht... Potentielle Lösung: Downgrade auf 7.30... Gesagt, getan.

Nur die notwendigsten Einstellungen gemacht, GPON Seriennummer eingetragen, Internetzugang auf Glasfaser gesetzt, Benutzerkennung/Passwort eingetragen und los gings.
Nach kurzem Training stand die Glasfaserverbindung und kurz danach aus der Zugang zum Internet, nach erfolgreicher PPPoe Authentifizierung...

Nun, dachte ich mir, mal schauen was passiert, wenn ich auf 7.56 update. Zwar kann man die GPON Seriennummer dort nicht mehr setzen aber vielleicht würde sie weiter verwendet, da sie ja irgendwo als Variable im System hinterlegt sein muss... Online Updat gemacht, Reboot....

Tatsächlich kommt nach kurzem Training die Glasfaser Verbindung immer noch zustande. Freute mich schon und wartete darauf, dass auch die Internetverbindung steht... Leider wartetet ich vergeblich. Mal ins Log geschaut und folgendes gesehen:

PPPoe Fehler: Zeitüberschreitung (über einen Zeitraum von mehr als 15 Minuten)

Lange Rede, kurzer Sinn - nach dem Upgrade auf 7.56 klappt plötzlich die Authentifizierung mit Benutzerkennung/Passwort nicht mehr.

Jemand eine Idee woran das liegen könnte? Schliesslich geht es ja unter 7.30, insofern würde ich ein Problem beim Provider hier fast ausschliessen...
 
Hallo zusammen,

danke für den Hinweis aber grundsätzlich passt es ja mit den notwendigen Einstellungen. Wie geschrieben, unter 7.30 geht auch alles wie es soll.

Nach dem Upgrade auf 7.56 wird auch die Glasfasrverbindung nach kurzem Training noch hergestellt aber die PPPoE Authentifizierung läuft in einen Dauer-Timeout...

Und ja, unter http://fritz.box/support.lua konnte man das eintragen - bis 7.30. Danach ist der Punkt dort verschwunden...
 
Ja, das ist richtig - das ist ein Link auf dieselbe Seite ;)

Antwort vom AVM Suppport gibt es auch:

"Die Anpassung der GPON-Seriennummer ist gemäß der 1TR112-Spezifikation für Glasfaseranschlüsse nicht (mehr) zulässig. Daher bietet die FRITZ!Box ab FRITZ!OS 7.50 keine Möglichkeit mehr, die GPON-Seriennummer anzupassen.

Sie können die FRITZ!Box aber auch ohne Anpassung der GPON-Seriennummer einsetzen.
Eventuell muss die FRITZ!Box jedoch vom Internetanbieter aktiviert werden.
Folgen Sie den Schritten aus unserer Anleitung:

FRITZ!Box einrichten: Anleitungen für verschiedene Anbieter


Aus dem oben beschrieben Grund kommt nach Aktualisierung der FRITZ!OS Version trotz angepasstem GPIO-Seriennummer keine PPPoE Verbindung zustande."

Das war es dann wohl auf diesem Weg. Ohne dass der Provider etwas ändert, kein Umstieg.

Was mich wundert ist, dass diese nicht mehr Wellen geschlagen hat. Prinzipiell müssten alle betroffen gewesen sein, die vorher mit GPON Seriennummer und Kennung/Passwort unterwegs gewesen sind...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was mich wundert ist, dass diese nicht mehr Wellen geschlagen hat. Prinzipiell müssten alle betroffen gewesen sein, die vorher mit GPON Seriennummer und Kennung/Passwort unterwegs gewesen sind...
Anfangs war es so das die Glasfaser Anbieter ihr Modem angeschlossen haben wollten daher war die Option der Freischaltung für Fremdrouter wie man es auch im Kabelbereich kennt nicht vorgesehen.

Dies konnte man umgehen in dem man in der FB die Nummer vom ONT eingetragen hat (hat aber auch nicht immer geklappt).

Hierfür wurde unter anderem recht früh die Deutsche Glasfaser abgemahnt (identisches Vorgehen wie bei dir) und hier haben alle (bzw eher fast alle) Anbieter reagiert und haben die Registrierung zugelassen bzw. die Möglichkeit dazu geschaffen.

Wie im Kabelbereich auch sollte die Modem-ID beim Anbieter hinterlegt werden und hierüber die Box freigeschaltet werden dies war eigentlich von Anfang an so.

Ich würde dir empfehlen mit deinem Anbieter nochmal in Kontakt zutreten er muss dir die Freischaltung ermöglichen.
 
Ich bin ein absoluter Freund freier Routerwahl und ebenfalls AVM Fan, seit der seligen 7050 :D

In dem Fall aber verstehe ich die Vorgehensweise nicht... Vielleicht habe ich mich oben nicht klar ausgedrückt.

Also, wer mit 7.30 unter zuhilfenahme der GPON Seriennummer seine Glasfaserverbindung aufgebaut bekam und dann zur Authentifizierung eben noch Benutzer/Kennwort bei seinem Provider brauchte (PPPoE bspw.) - der konnte sein Internet damit vollwertig betreiben.

Mit Update auf 7.50 aber, war es von jetzt auf gleich tot! Zwar wurde das nun nicht mehr zugängige Feld "GPON Seriennummer" intern belassen und wird auch weiter verwendet und man kann damit auch weiterhin die reine Glasfaserverbindung aufbauen - aber die Authentifizierung klappt nicht mehr, da man in PPPoE Timeouts läuft... Das ist für mich ganz übler Stiel von AVM, denn je nach Provider kann das u.U. tagelangen Internetausfall heissen und wer im Homeoffice arbeitet kann sich vorstellen, was das bedeutet.

Zum Glück habe ich ja noch den ONT sodass ich halt erstmal weiterhin über den WAN Port connecte. Auch mein Provider ist meist kooperativ und bei echten Ausfällen/Problemen meist auch schnell reagierend.

Insofern bin ich ganz guter Dinge das wir da eine Lösung finden - wie immer das genau aussieht...
 
Wie du in der Nachricht von AVM aber liest hatten sie hier keine Wahl wenn Sie keine Klage am Hals haben wollen.

Auch alle anderen die diesen Umweg gehen mussten hatten wie du auch ein ONT was verwendet werden konnte.

Ich verstehe dich durchaus aber Kern im Kern resultiert die Problematik eigentlich geschuldet von deinem Anbieter. Da diese Art der Anmeldung so nie vorgesehen war.

Ich denke auch das du mit deinem Anbieter zusammen was erreichen wirst ich würde mich aber auch auf nichts anderes einlassen als das er den Router freischaltet.
 
Ein kleines Update.

Heute vormittag konnte ich erfolgreich meine 5590 direkt am Glasfaser im Betrieb nehmen. Von Providerseite hatte ich volle Unterstützung, wir haben koordiniert umgesteckt um zu testen ob die ModemID sauber ankommt - was der Fall war.

Danach wurde auf Providerseite umgehend umkonfiguriert und nach ca 15 Minuten stand die Glasfaserverbindung direkt in der Fritzbox.
Kurz danach klappte es dann auch problemlos mit der Authentifizierung und die Internetverbindung steht seitdem stabil.

Soweit wunderbar.

Bevor ich fortfahre, kurz noch erwähnt: Mein Provider führt alle 24 Stunden Zwangstrennung durch.

Nun fiel mir in der 7.56 folgendes auf....

Im eigentlich zu wählenden Profil "anderer Internetanbieter" fehlt in den erweiterten Einstellungen die Möglichkeit den Zeitpunkt der Zwangstrennung durchzuführen. :oops:

Da ich Homeoffice arbeite, würde ich den schon gerne auf die Nachtstunden verlegen - was so erstmal nicht möglich ist. Ich habe dann in den vorgefertigten Profilen gestöbert und arbeite aktuell mit dem M-Net Profil. Dort ist Zwangstrennung konfigurierbar und funktionierte auch die letzten paar Tage über die vorherige WAN Port Anbindung einwandfrei. Leider kann man im M-Net Profil dafür keine Down-/Upload Geschwindigkeit einstellen.

Die 5590 glaubt daher aktuell an einer 2,5/1,5GBit Verbindung zu hängen, was nicht der Fall ist. Nehme ich die "anderer Internet-Anbieter" Einstellung könnte ich die Geschwindigkeit korrekt einstellen aber eben keinen Zwangstrennungszeitpunkt :mad:

Manchmal fragt man sich echt, was sich AVM bei der ein oder anderen Sache denkt...
 
Vermutlich, weil die meisten Anbieter mittlerweile keine Zwangstrennungen mehr machen. Auch m-net normalerweise nicht mehr (die behalten sich zwar vor, es zu tun, überwiegend lassen sie das aber bleiben).
Abgesehen davon fand ich schon immer, daß es Aufgabe des Netz-Anbieters ist, Zwangstrennungen in einen Zeitraum zu legen, in der üblicherweise keine aktive Nutzung stattfindet. Wann trennt denn Dein Anbieter? Am hellichten Tag?
 
D.h. man verbindet den Router einmalig um drei Uhr morgens und hat dann für immer Ruhe. Ist einmalig unbequem, stimmt, funktioniert aber…
 
Ist ziemlich unbequem und einmalig auch nur so lange, bis aus irgendeinem Grund zu anderer Zeit ein reconnect erfolgte ;)
Da schau ich eher schon dass ich was auf meiner Syno ans laufen kriege und es eben von dort antriggere - dann kann ich auch das "anderer Anbieter" Profil nutzen und die tats. Leitungsgeschwindigkeit einstellen.

Übrigens, im Netcologne Profil existiert die Option auch - also scheint es irgendwie doch noch zu geben und mir erschliesst sich auch nicht, warum man es nicht dem User überlässt ob er es braucht oder nicht...
 
Das sind Ausgehandelt Werte keine erkannten oder gemessenen.

Ich vermute mal da du MNet als Provider ausgewählt hast wird der Wert nicht übernommen ist aber am Ende nicht tragisch da es eh keine tatsächlichen Werte sind.

Die Zwangstrennungs Einstellungen werden angezeigt wenn dein Provider diese Einstellung unterstützt und dir die Möglichkeit bieten möchte. Nicht alles was man in der FB einstellen kann funktioniert bei jedem Anbieter oder ist von Ihm gewünscht das man es selbst einstellen kann.

Mal anders gefragt warum sollte AVM sich den stress machen und die Option Zwangstrennungseinstellungen bei manchen Anbietern einzuprogrammieren und bei anderen nicht wenn es doch viel einfacher wäre es einfach überall anzuzeigen.
 

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